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Ryann besucht ihren Großvater in Montana, als sie eines Nachts einen verletzten Wolfshund auf der Veranda entdeckt. Sie will ihn gesund pflegen und am liebsten als Schlittenhund behalten - doch ihr Großvater möchte den Wolfshund wieder in die Wildnis entlassen.

Jack Londons berühmter Roman wurde ja bereits schon einige male auf Zelluloid adaptiert, die neueste Variante aus dem Jahre 2009 darf sich aber immerhin den Erfolg ans Revers heften, als erster die wirklich atemberaubende Landschaft auf 3D zu präsentieren. Die Story wurde ebenfalls ein wenig verändert, von Alaska wurde die Handlung ins winterliche Montana verlegt, die Charaktere sind neu, aber Opa liest seiner Enkelin beinahe den halben Originalroman als Gute Nacht Geschichte vor und auch der Hund bekommt deshalb den Namen Buck.
Ein Wolfshund spielt aber auch hier die wichtigste Rolle. Die Bezeichnung Wolfshund ist deshalb sehr wichtig den er vereinigt die besten Eigenschaften beider Spezies. Er hat die Kraft des Wolfes, welches beim entscheidenden Hunderennen den Ausschlag gibt, aber auch die Liebe und Anhänglichkeit eines Hundes, so daß man ihn problemlos als kuscheliges Haustier halten kann. Er taucht eines Abends schwer verletzt vor Opas Hütte auf und wird dank der vorlauten Ryann nicht eingeschläfert, sondern mit viel Liebe wieder aufgepäppelt und schon ward eine neue ewige Freundschaft geboren.
Damit wir so etwas wie eine Handlung aufbauen können, brauchen wir natürlich einen Klischeeüberfrachteten Gegenspieler, den wir in Form des unsympathischen Mr. Heep nebst seinem Sohnemann Ozz. Heep sieht es als Prestige an das jährliche Hunderennen zu gewinnen, was sein Sohn in steter Regelmäßigkeit allerdings verbockt. So beansprucht er mit einer Lügengeschichte Buck für sich (und die nette aber anscheinend dämliche Polizistin unterstützt diesen offensichtlich fadenscheinigen Einwand auch noch). Ein Rennen muß also Herr um Bucks Zukunft bzw. Herrchen zu bestimmen.
Call of the Wild gibt sich dabei als ein familienkompatibles Kinder/Tier/Familien Abenteuer der vorhersehbaren Machart. Was passiert und wann es das tut ist mühelos vorhersagbar. Aber ich muß sagen, durch die prächtige Natur und der niedlichen Töle ist der Film sogar recht unterhaltsam. Dazu gibt's noch nette Gaststars wie Doc Brown, Steve Urkel als Veterinär und Janet Wood als wütende Hühnerzüchterin, bekannte Seriengesichter wohin man blickt. Wie der Film ausgeht steht sowieso von vornherein fest, auch wenn das Happy End versucht ein paar Haken zu schlagen.
6/10

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