In "Lost and Delirious" geht es um ein Mädchen das auf dem College in ein Problem ihrer zwei Mitbewohnerinnen stürzt. Beide tauschen heimlich intime Zärtlichkeiten aus - bis sie eines morgens von einigen Mädchen gemeinsam im Bett überrascht werden. Von da an zieht sich die eine zurück und beginnt eine Beziehung mit einem Jungen, womit die andere nicht klarkommt.
Soweit ist die Story schnell erzählt. Was richtig Neues fehlt allerdings in der Geschichte. Was ich ungeduldig erwartete waren Reaktionen und Emotionen auf die ganzen Geschehnisse. Diese fehlen aber glücklicherweise nicht völlig, sondern lassen sich nur bis Hälfte zwei Zeit. Ansonsten bietet der Film allerdings einiges an Klischees, läßt sich aber auch manchmal eigenes einfallen.
Der ganze Film wird überwiegend von dem weiblichen Hauptdarsteller-Trio getragen. Mischa Barton spielt den schüchternden Neunankömmling nicht überragend, aber völlig überzeugend. Piper Perabo konnte ich die Rolle der Draufgängerin anfangs noch nicht abkaufen, da ich sie bisher nur als Schüchternheit in "Coyote Ugly" kannte, ihre überzeugende Darstellung stimmt aber schnell um. Und als Dritte im Bunde ist da Jessica Pare (verblüffende Ähnlichkeit mi Liv Tyler), die genauso wie Mischa Barton in ihrer Rolle überzeugt. Alle zusammen bilden ein gutes, überzeugendes Spiel und sind zudem überwiegend sympathisch. Allerdings können auch sie nicht verdecken das sich in der Story zu wenig Neues findet. Trotzdem muß man sagen, daß die Drei einiges rausreißen und dafür sorgen das der Film nicht völlig abstürzt.
Somit bleibt ein solides Drama mit guten Hauptdarstellern übrig das man sich durchaus mal ansehen kann. Vor allem auch deswegen weil mir dieses Genre eigentlich eher nicht liegt, und ich ihn trotzdem ganz okay fand.