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Effi Briest - Die Geschichte einer Emazipation. Theodor Fontanes literarisches Meisterwerk und Stück deutscher Kulturgeschichte wird hier erneut verfilmt. Hermine Huntgeburth setzte große Szenen und Bilder ein, um Stimmungen einzufangen und den Film zeitgenössisch wirken zu lassen. Dies gelingt ihr relativ gut. Auch die Umsetzung der Story wirkt solide und die Schauspieler agieren auf hohem Niveau. Die Traumszenen Effis wirken beinahe surreal und nehmen den Zuschauer so in ihren Bann.
Ein großes Manko hat "Effi Briest" jedoch: Die Geschichte hat über weite Strecken einen eher bespielenden Charakter und langweilt durch Langatmigkeit. Nun ja, dies darf man Huntgebirth sicherlich nicht vorwerfen, denn schließlich ist dies genau die Stimmung, die Fontane in seinem Buch zum Ausdruck bringen möchte und mit der er den Ausbruch Effis aus ihrer vorgeformten Geschichte hin zu ihrer Emazipation begründet!
Dennoch ist dieser Film eher bedingt geeignet, um gemütliche Videoabende unterhaltend zu füllen. Dem literarischen Freund Fontanes oder begeisterten Leser des Buches hingegen würde ich den Film uneingeschränkt empfehlen!

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