Review

Na gut. Nachdem ich die Kritiken zu „Grotesque“ gelesen hatte, war ich mir erst nicht sicher, ob ich mir diesen Streifen wirklich antun muss. Aber egal, habe ich mir gedacht. Kann schon nicht so schlimm werden. Man ist ja mittlerweile einiges gewöhnt und hat 'ne Menge gesehen. Hah! Banane! Das Ding hier hat mir echt die Kinnlade runter geklappt. Ich erkläre es mal so: Zu nächst kann man ihm zu Gute halten, die makaberste Psycho-Studie der Filmgeschichte zu sein (Zu mindestens nach meinen Filmkenntnissen). Denn ich denke die Kommunikation zwischen Killer und Opfer und auch die provozierten und erzwungenen Handlungen als folge sind an grausamster Boshaftigkeit eigentlich nicht mehr zu Toppen. Betrachten man ihn dann aber von einer anderen Seite, stellt man sich ernsthaft die Frage, ob diese detaillierte und extrem realistisch dargestellte Gewalt wirklich sein musste, da sie in dieser Form des „Torture Porn“ dann doch schon an ein (gestelltes) „Snuff-Movie“ heran reicht. Bekommt man dann noch das total kranke Ende um die Sinnesorgane gehauen und erinnert sich an einige voran gegangenen Szenen, dämmert es einem, was man eigentlich wirklich gerade hinter sich hat. Einfach nur den bösesten und fiesesten, in einen knapp 73 Minuten langen Film verpackten Witz, über deren Pointe nur noch die ganz kaputten unter uns lachen können. Ich gestehe, ich habe jetzt noch ein leichtes Lächeln im Gesicht. Verdammt, ist das krank!
Aber Vorsicht! Leute im ernst! Das ist kein Horrorfilm im klassischen Sinne, sondern eine Aneinanderreihung von übelsten Folter Szenen, die gerade soviel Handlungsrahmen haben, wie sie brauchen, um zu funktionieren.
Fazit: Wer das Ende erreicht, muß so kaputt sein, dass er zwangsläufig drüber lachen muss. Ich denke, es war nicht ganz das was ich erwartet habe, aber genau das, was ich sehen wollte. 

09/10 Gore-Points

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