Review

Nispel hat den Mythos verraten.  Das war das erste was mir in den Sinn kam.

Würde ich keinen der "Freitag der 13."-Teile kennen, würde ich sicherlich sagen, das ist ein solider Horrorfilm.

Aber ich kenne nun mal die anderen Teile. Jason nimmt keine Geiseln, Jason stappelt keine Leichen im Keller. Was Jason ausgemacht hat, war die Grundlosigkeit seiner Morde und die Wucht wie er sie umgesetzt hat.
Jason war immer einem Meyers oder Krüger überlegen, weil er aus reiner Mordlust gehandelt und einfach nur cool war.
Ein Yu hat das ziemlich gut begriffen und mit "Freddy vs. Jason" trotz einiger Mängel den Mythos in die Moderne übertragen.
In Nispel's Film ist Jason austauschbar. Er könnte genauso gut ein Mutant aus "Hills have eyes" oder ein Killer ala Letherface aus seinem Remake " The Texas Chainsaw Massacre" sein. Jason hat keinen Charakter in seinem Film. Er ist einfach nur ein dummer Killer wie all die anderen. Das werfe ich als Jason-Fan Nispel vor.

Neu-Einstieger werden den Film, der handwerklich sicherlich überzeugen kann, gut finden. Als Jason-Liebhaber wird man ihn haßen. Gerade mal fünf Punkte.

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