Die Planet-Express-Crew besucht Amys wohlhabende Eltern Leo und Inez, die damit beschäftigt sind, das „alte“ Mars Vegas abzureißen und ein extravaganteres zu bauen. Eine Gruppe Öko-Feministinnen protestiert gegen die damit verbundene Umweltzerstörung, was zu einem Unfall führt, bei dem ein Stück Schmuck in Frys Kopf gelangt. Um Fry zu entschädigen, lädt Leo Fry zu einem Pokerturnier ein und spendiert dem Rest der Crew einen Urlaub.
Das wars dann wohl endgültig mit Futurama. Nach der vorübergehenden Exhumierung für vier Spielfilme kam die letzten vier Jahre nichts mehr Neues für die Fans, insofern sind bei den Enzyklopoden die letzten frischen Pinselstriche für die Fans enthalten. Von einem dicken Knall zum Abschluß kann man leider aber nicht sprechen, denn von den bisher gesehenen Filmen ist dieser auch der bislang schwächste.
Die Story wirkt ein wenig abgehackt. Grob umrissen geht es um Umweltschutz und die Verhinderung der Zerstörung eines violetten Zwergsterns, da dort die Evolution des Lebens verborgen ist. Hauptverantwortlich dafür ist Amys Vater Leo, der sich in den Kopf gesetzt hat die größte Minigolfanlage aller Zeiten zu errichten, für den schlappe 12 Prozent der Galaxie kaputtgemacht werden müßten.
Allerdings gibt es auch zahlreiche Subplots die damit nur bedingt zu tun haben, aber eigentlich die lustigsten Facetten bieten. Für die Handlung ist der Neuaufbau von Mars Vegas, das Pokerturnier, oder Benders Liäson mit der Frau vom Boss der Robotermafia völlig unwesentlich. Der Blick bleibt aber auf den drei zentralen Figuren, Leela tritt den intergalaktischen Feministas bei, Fry versucht Wangs Betrieb zu infiltrieren, Bender jagt die Ökofeministas mit Zapp Brannigan und dann gibt's noch einen geheimnisvollen "Dunklen" der die Zerstörung umsetzten soll. Wer nun die Enzyklopoden sind, fragt man sich vielleicht. Das ist ein Riesenmanta (also das Tier, nicht, das Auto) das Arche Noah mäßig alle Arten bewacht, sonst aber kaum eine Rolle spielt und nach einem fünf Minuten Kurzauftritt am Ende schnell wieder vergessen ist.
Leider sind sowohl die Gagdichte als auch -Qualität nicht so ganz auf dem gewohnten Niveau. Man kann sich immer noch amüsieren, allerdings fand ich den Entertainmentlevel bei Benders Big Score und der Ära des Tentakel doch um einen Tacken höher als hier. Naja wenigstens hat man den blöden Nibbler auch hier weggelassen.
6/10