Inhalt:
China in einer mittelalterlichen Epoche. Sun Yi Ting (Alexander Lo Rei) ist ein junger Mann, der bereits ein herausragendes KungFu beherrscht, aber immer noch auf der Suche nach einem Meister ist, der noch besser ist als er.
Denn er will das ultimative KungFu erlernen..., und so fordert er die Meister zum Kampf heraus. Wer ihn besiegt, soll sein Sifu sein...!
Sun Yi Ting bleibt stets siegreich..., so ist denn die Suche nicht einfach.
Sun Yi Ting lernt den jungen Hsu Shan (William Yen) kennen..., der sich als ein Mönch des Shaolin-Tempels entpuppt.
Dort soll Sun Yi Ting seine weitere Ausbildung erhalten..., und Hsu Shan schleust ihn in das Kloster ein, hält Sun Yi Ting dort versteckt!
Hsu´s Meister in Shaolin ist der Grandmaster (Sun Jung-Chi), ein Meister, der es mit den Regeln in Shaolin nicht so genau nimmt, Wein trinkt und Fleisch isst.
Der Grandmaster lehnt es ab, Sun Yi Ting zu unterrichten..., und hat seine Gründe hierfür.
15 Jahre zuvor war Chi Kang sein Schüler in Shaolin. Dieser verriet das Kloster..., und stahl ein wichtiges Manual, ein Handbuch über die Kunst des Shaolin-KungFu.
Doch für Sun Yi Ting ändert sich die Situation, als das Kloster eben von jenem Chi Kang bedroht wird.
Dieser steht dem "Skyhawk"-Clan vor, der andere Clans auslöscht..., so auch die Familie der schönen Li Su (Lee Wai-Wan)..., die auf der Flucht ist, und von Sun Yi Ting gerettet und ins Kloster der Shaolin gebracht wird!
Chi Kang, der mittlerweile zum "Golden Wheel Lama" Yao Fang Lin (Chen Shan) wurde..., er wird nichts unversucht lassen, Li Su zu töten...!
So wird denn Sun Yi Ting doch noch zum Mönch der Shaolin, und erhält eine umfassende Ausbildung.
Chi Kang alias Yao Fang Lin verschafft sich Zutritt zum Kloster, tötet den Grandmaster..., und auch Li Su, die zur Nonne wurde, fällt ihm zum Opfer.
Die Meister selbst, wollen Yao zur Strecke bringen..., es kommt zum gnadenlosen Kampf..., in welchem auch Sun Yi Ting eingreifen kann, als er den Ort des Geschehens erreicht...!
Es kommt zum blutigen Show-Down um Leben oder Tod.........
Fazit:
Lee Tso-Nam entwickelt sich für mich immer mehr zu einem Geheim-Tipp unter den unabhängigen Eastern-Regisseuren..., seine Streifen sind doch zumeist ausgezeichnete KungFu-Actioner...!
So auch diese nun vorliegende Produktion aus dem Jahre 1983, die für das kleine Studio "Tin Ping Film" auf Taiwan entstand.
Zunächst in einfacher Kulisse, dann offenbar in einem echten Tempel, der allem eine schöne Atmosphäre verleiht, siedelt Lee Tso-Nam diese klassische Geschichte an, die er kompetent, strikt und flüssig abhandelt.
Zielstrebig geht Lee den Plot an..., setzt Nuancen und begründet mit der Handlung die Gewalt, in welche die Geschichte zwangsläufig münden muss.
Ein junger Mann, der ruhig, sachlich wirkt...., aber in Sachen KungFu ehrgeizig ist, steht im Zentrum dieses Actioners.., der Zuschauer entwickelt Sympathien für den Helden..., der zudem ein junges Mädchen rettet.
Die wird vom Villain bedroht..., der zudem ein Verräter derjenigen ist, die dem Helden hinsichtlich seinem Wunsch das ultimative KungFu zu erlernen, beistehen: Den Mönchen von Shaolin.
So fließen denn die Dinge zusammen..., und Lee Tso-Nam entwickelte eine runde Story, die er auch handwerklich spannend und sauber abdreht.
So ist denn der Rahmen für das Wichtigste geschaffen..., die starke, exakt choreographierte KungFu-Action.
Immer wieder durchziehen KungFu-Fights diesen Streifen..., technisch hoch stehend, ein kerniges Dubbing, eine gut mitgehende Kamera..., und vor allem dynamisch Aktionen, harte Schläge, hohe Tritte..., visuell ansprechende KungFu-Action!
Das dramatische Finale bildet den Höhepunkt..., und auf eine umfassende Ausbildung des jungen Helden in Shaolin wird natürlich auch Wert gelegt..., das gehört ja wohl dazu!
Eine klassische Handlung..., die hier in einer Variante also dargeboten wird..., und die Fans des Genres nerven die Stereotypen nicht, sie lieben sie sogar, sie erwarten sie schlichtweg!
Held der Geschichte ist Alexander Lo Rei, der mit ruhiger Art hier den schneidig-agilen Fighter mimt.
Doch ist er zielstrebig, ungeheuer fleißig..., hilfreich, und fightet einen gepflegten Stil.
Chen Shan ist der Villain..., ein Verräter, wenngleich nobel im Auftreten wirkend, so ist er ein eiskalter Killer. Und wer von seinen Leuten versagt..., da gibt er sich zunächst kulant..., um dann den Versager brutal und schnell zu liquidieren.
Er maßt sich zudem einen hohen buddhistischen Titel an..., und legt sich mit allen Shaolin-Meistern an..., hält sich für unbesiegbar.
Alle anderen sind drumrum gebaut..., insgesamt eine solide Ensemble-Leistung..., keiner ragt da so richtig heraus.
Lee Wai-Wan füllt die weibliche Rolle aus..., ist niedlich anzuschauen, und kämpft nicht nur tapfer, sondern auch gekonnt.
"Shaolin vs. Lama", ein technisch feiner und unterhaltsamer KungFu-Actioner mit kernigen, gelungen choreographierten und dynamisch-temporeichen Fights, in einer klassischen und doch nuancierten Story mit guten, nicht überzogen agierenden Darstellern.
8/10.