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08.03.2014
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Review


Inhalt:

Irgendwo in China vor langer Zeit. Die Diebes-Bande der "Eight Dragons" landet ihren vorerst letzten Coup. Sie entwenden dem Besitzer (Lee Ying) eines Anwesens eine Schatzkarte, die wie ein Oktagon geformt ist..., sie werden jedoch vom Hausherrn erwischt, und töten diesen!
Der Chef (Lu Ti aka Lo Dik) der Bande beschließt..., dass sich die Bande zunächst für 3 Jahre auflöst, und in dieser Zeit nicht weiter aktiv ist. Die Schatzkarte wird in 8 Stücke geteilt..., jedes Banden-Mitglied erhält einen Teil hiervon.
Die Banditen gehen einzeln ihrer Wege.....

Hung Yi (Tan Tao Liang) ist ein Polizist..., und hat die Aufgabe, die "Eight Dragons" zur Strecke zu bringen..., und die Schatzkarte zu sichern.
Nachdem die 3 Jahre fast rum sind..., kommt er der Bande auf die Spur..., muss sich aber jeden Einzelnen der Gang gesondert vornehmen.
Zunächst fallen ihm Mitglied 8, Chi Tong (Chan Sam-Lam), und Mitglied 7, Lo Pa (Lee Siu-Ming) zum Opfer..., er besiegt sie im Kampf und kann die Oktagon-Teile erbeuten.

Dann kann Hung Yi Mitglied 3, Chang Fang (Kam Kong), stellen..., im Kampf töten..., und das Schatzkarten-Teil erlangen.
"White eyebrows" (Tsai Hung) ist das Mitglied 4..., auch er fällt im Kampf mit Hung Yi..., der mittlerweile 4 Teile der Karte in den Händen hält.
Und sein Weg führt ihn weiter..., und zwischendurch kann Hung Yi ein junges Mädchen, Jade (Doris Lung), vor Wegelagerern beschützen..., Hung Yi verfügt über ein herausragendes KungFu!

Mitglied 5 (Lung Fei) der "Eight Dragons" ist ebenso ohne Chance gegen Hung Yi..., doch lässt dieser diesen Banditen am Leben..., Hung will lediglich dessen Teil der Schatzkarte. Und so kann dieser Gangster das Mitglied 6, Master Chu (Wong Hap aka Wang Hsieh), warnen.
Und Chu kann Hung Yi gar gefangen setzen..., und Chu tötet Mitglied 5..., die Gang-Mitglieder sind sich untereinander nicht alle grün..., und bekämpfen sich auch gegenseitig.
Hung Yi gelingt es, sich aus der Gefangensetzung zu befreien..., und Chu zu liquidieren...., jedoch wird Hung Yi durch ein vergiftetes Wurfmesser schwer verletzt...!

Doch wird Hung Yi gerettet...., durch keine andere als Jade..., die er zuvor beschützen konnte.
Doch Jade..., sie ist die Tochter von niemand geringeren als dem Anführer der "Eight Dragons", der einst die vorübergehende Auflösung der Gang beschloss...! Und Jade und Hung..., sie stehen sich nahe..., Jade ist in Hung offenbar verliebt. 

Der Anführer und Mitglied 2, Cutter (Lo Lieh)..., sie sind die letzten der "Eight Dragons"..., und Cutter sucht den Anführer auf. Dieser ist mittlerweile Arzt..., und offensichtlich dem Töten überdrüssig. Cutter will Hung töten..., doch der Anführer weigert sich, da mitzumachen. Cutter lässt sich aber nicht aufhalten...., und so nimmt denn das Schicksal seinen Lauf...!

Hung Yi und Jade bündeln ihre Kräfte für einen allerletzten, alles entscheidenden Kampf......


Fazit:

Im Jahre 1977 drehte der leider vor kurzem verstorbene Regisseur Wu Ma diesen zwar einfachen, doch auch überraschend subtil und leicht nuancierten KungFu-Actioner..., der als ein unterhaltsamer und spannender Genre-Beitrag zu bewerten ist.

Ruhig baut Wu Ma seinen Streifen auf..., eine Gang, die sich nach einem letzten Coup auflöst..., vorübergehend, um Gras über die Sache wachsen zu lassen. Jeder hat einen Teil einer Schatzkarte..., die nach 3 Jahren zusammengeführt werden soll. Dann soll wohl abkassiert werden. Die Mitglieder sind unterschiedlich..., und operieren auch gegeneinander. Und da ist der Held der Geschichte..., ein Mann der Polizei. Dieser fordert einen nach dem anderen dazu auf, seinen Teil der Karte auszuhändigen..., das macht keiner freiwillig..., so kommt es immer wieder zum Kampf. Und daraus speist sich natürlich die Gewalt im Film..., die KungFu-Action die jeden Eastern erst zu einem solchen macht.

So ist denn die Story relativ simpel..., und die KungFu-Action vorhersehbar.
Doch gelingt es Wu Ma, auch die eine oder andere Nuance einzubauen...,die er in fast ruhiger, besonnener Art und Weise in seinen Streifen einwebt.
Das Mädchen, was der Held rettet..., sie ist ausgerechnet die Tochter des Banden-Chefs. Dieser ist mittlerweile jedoch Arzt, und hilft den Menschen.
Die Mutter eines der Banditen (Kam Kong) ist eine alte, blinde Frau (Ou-Yang Sha-Fei)..., die ihren Sohn liebt..., und der Held hat irgendwie Mitleid mit ihr.
Es wird hier ruhig dialogisiert..., und für einen Eastern dieser Gattung auch relativ oft. Das macht aus "Shaolin deadly kicks" keineswegs einen reinen Haudrauf-Eastern.

Wu Ma gelingt es, diese spannende Geschichte, die Jagd eines Helden nach Einzelnen einer aufgelösten Gang..., was ja immer wieder geradezu automatisch zu Fights führen muss, flüssig und stringent sowie mit den beschriebenen Nuancen zu erzählen.
Gleichwohl die Atmosphäre nüchtern erscheint...., sehr einfache Kulissen..., in einem dieser "Wald- und Wiesen"-Eastern..., Wu Ma kam es hier rein auf die Geschichte und die KungFu-Action an. Und das konnte er ansprechend gestalten.

Tan Tao Liang ist hier der Held... aber was heißt hier "Held"? Denn er ist kein strahlender Sonnyboy, er ist ein ziemlich reserviert auftretender, fast kalter Typ. Er macht einen Job..., zielstrebig..., und fast so in der Wirkung, als ob es ihm zuwider ist, seine Opponenten zu liquidieren. Tan Tao Liang spielt das trocken heraus..., und dass er kein Strahle-Typ hier ist..., das gefiel mir sogar.
Tan Tao Liang...., alleine.... , gegen 8..., die er nacheinander stellt und zur Strecke bringen will. Und wen haben wir da alles..., Tan Tao Liang gegen einen Villain-Cast, bei dem jeder Eastern-Fan mit der Zunge schnalzt!
Wu Ma..., er arbeitete ja auch oft für die Shaw Brothers. Und da hat er seine Kumpels hier eingeladen:
Lo Lieh..., verschlagen..., und noch vor dem Anführer der eigentliche Haupt-Villain, agiert Lo Lieh wie es Eastern-Fans von ihm gewohnt sind..., eine lange Narbe "ziert" sein Gesicht und er fightet mit 2 fliegenden Todeskrallen!

Lu Ti (aka Lo Dik)..., der Anführer der "Eight Dragons"..., eine besondere Rolle. Denn er ist zwar der Kopf der Gang, doch er löst diese auf..., und arbeitet als ein wohl angesehener Arzt! Und stellt sich gar vor den Helden..., er will Umsicht zeigen!
Wong Hap (aka Wang Hsieh)..., auch er ein Shaw-Veteran..., Lung Fei, auch er eine Villain-Ikone..., und beide sind mit allen Wassern gewaschen.
Tsai Hung, gewohnt skrupellos und durch und durch böse..., und Kam Kong rundet dieses wirklich illustre Villain-Ensemble ab.
Kam Kong, der Hüne..., er will nach der Auflösung der Gang eigentlich nur seiner Mutter beistehen, mit der nicht nur der Held, sondern auch der Zuschauer Mitleid hat.

An der Seite Tan Tao Liang´s... Doris Lung. Die niedliche Darstellerin ist ausgerechnet die Tochter des Anführers der "Eight Dragons". Die hübsche Darstellerin agiert und wirkt zwar niedlich, doch ist sie auch eine agile KungFu-Fighterin, und lässt sich nichts gefallen.
Sie zeigt ein technisch gutes KungFu..., na ja, die Choreographie hilft ihr hier..., sie ist ja bei weitem keine Kämpferin ala Angela Mao oder Polly Shang Kuan.

Das bringt mich zum Wichtigsten, zur KungFu-Action!
Natürlich kann man in dieser Story viele Kämpfe platzieren..., und es wird selbstverständlich viel gefightet.
Das KungFu in diesem Streifen lebt natürlich vom starken Können von Tan Tao Liang, der ein echter Kampfkünstler ist..., und vor allem über exzellente Leg-Skills verfügt.

Die KungFu-Fights sind aber auch kernig, rasant und dynamisch arrangiert..., viele Duelle, somit viel Schlag-Block-Schlag-KungFu. Der Gefahr, das vieles dadurch repetetativ wirkt, entgeht Wu Ma dadurch, dass er auch viele trickreiche Waffen-Kämpfe einbaut.
Gerade Wong Hap hat in seiner Residenz viele Fallen im Einsatz, die Speere und Klingen hervorschleudern..., als zu tricky empfand ich das alles aber zum Glück nicht.
Und in der finalen Phase fightet Lo Lieh mit seinen 2 fliegenden Todeskrallen..., und dieses Finale wird denn noch richtig hochdramatisch...!

"Shaolin deadly kicks" ist ein sehr solider Vertreter des Eastern-Genres..., Tan Tao Liang vs 8..., mit vielen kernigen, so harten wie nicht übertrieben akrobatischen KungFu-Fights in einer einfachen, so stringent aber auch leicht nuanciert erzählten Storyline.
7,5/10. 
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