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Nachdem das Animationsstudio Dreamworks mit ihren letzen Ergüssen wie „Kung Fu Panda“ und „Madagascar 2“ vor allem in Sachen Design ziemlich zurückgefallen war, hat man sich bei „Monsters vs. Aliens“ wieder zusammengerissen und einen augenfreundlicheren Stil gewählt. Wie es der Titel schon vermuten lässt geht es im neusten Streich um Monster und Aliens und das äußerst gelungen.

Susans eigentliche Traumhochzeit findet ein jähes Ende, nachdem ein Meteor auf die Gute geknallt ist und die Strahlung sie in eine gigantische Riesenfrau verwandelt hat. Schnell wird sie von der Regierung gefangen genommen und in einem streng geheimen Forschungslabor untergebracht. Dort werden seit Anfang der 50er Jahre alle bisher aufgetauchten Monster vor der Öffentlichkeit versteckt. Unter ihnen befinden sich der geniale Professor Kakerlake, das gallertartige Wesen B.O.B, der Fischmensch Missing Link und das niedliche Riesenvieh Insektosaurus. Eigentlich für alle Ewigkeit vor der Menschheit versteckt, werden sie zur einzigen effektiven Waffe gegen den Außerirdischen Gallaxhar.

Die Story vereint verschiedene Elemente der 50er Jahre Monsterfilme mit Sci-Fi Filmen Marke „Independence Day“. Die Mischung ist dabei erstaunlich abwechslungsreich und vor allem witzig. Sehr schön zu sehen ist, dass viele der Gags auch das ältere Publikum ansprechen und somit die Witze nicht nur aus platten Slapstick Jokes bestehen. Gerade viele der musikalischen Anspielungen auf beispielsweise „E.T.“ oder „Beverly Hills Cop“ werden wohl nur bei den älteren Semestern Anklang finden.

Die Animationen haben derweil wieder einen weiteren Sprung nach vorne gemacht. Vor allem Wassereffekte und Hautdetails haben deutlich an Realismus gewonnen. Die Figuren an sich kommen in einem angenehmen Cartoonstil daher, der zum Glück keine hässlichen Kanten à la „Madagascar“ aufweist. Alles in allem ist der Film einfach nett anzusehen.

Die deutschen Synchronstimmen hinterlassen allerdings einen zwiespältigen Eindruck. Auf der einen Seite kann vor allem Oliver Kalkofe als B.O.B. glänzen und auch die übrigen Monster müssen sich nicht verstecken. Sogar Ralf Möller beweist als Missing Link einiges an Geschick und klingt erstaunlich rund. Lediglich Diana Amft als Susan trifft nicht immer hundertprozentig die nötige Stimmung und wirkt teilweise etwas motivationslos. Insgesamt gesehen wird aber ein hohes Niveau gefahren.

Fazit: „Monsters vs. Aliens“ ist das was ich von einem Animationsfilm erwarte. Die Story ist abgedreht und witzig, familienfreundlich und mit schönen Animationen versehen. Wer einfach abschalten und lachen möchte, der ist hier genau richtig.

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