Review

Ich mag auch Filme, in denen der Inhalt gegenüber der Form vernachlässigt wird. Wenn die Form richtig gut geil hergestellt wurde und der Inhalt darin verschwindet. Gutes Beispiel „Sky Captain and the World of Tomorrow“. Wenn der, wie auch immer, vernachlässigte Inhalt jedoch nicht darin erschwindet, dann tut sich eine Schere auf. Z.B. „Sucker Punch“.

So auch hier bei „Dark Planet“. Die Form wird über den Inhalt gestellt. Erschwerdend kommt noch hinzu. Die Form als lauter geile Bilder, doch der Inhalt sind leider auch lauter Bilder. Dicht an dicht nebeneinandergestellt. Die Ritzen sind die Brüche. Mal ein Beispiel. Das ist jetzt auch nicht wirklich gespoilt, da das gespoilte Filmteil gleich am Anfang passiert: Maksim fliegt selig durch den Raum und funkt mit seiner Großmutter, da trifft ihn ein Meteor und schon stürzt er über einem Planeten ab.

Manchmal hat der Film auch inhaltlich gute Momente. Wenn z.B. das Richtige zu wollen und und zu Tun, durch dessen Auswirkung konterkariert wird. Da werden doch auch für uns Fragen aufgeworfen. Zumindestens den Idealisten unter uns.

Sobald die Bilder überwiegen, das geschieht auch größtenteils, sieht man und staunt. Sobald der Inhalt überwiegt, wird’s zumTeil echt übel.

Also, lieber Regisseur „Fyodor Bondarchuk“, setz jemanden neben dich auf den Stuhl, der zusammenhängende Geschichten erzählen kann, ob linear oder verschlungen. Der Zusammenhänge herstellen kann. Dann wäre dir ein ein Platz in meinem Regal möglich, oder erwünscht. Sollte die Geschichte noch dazu nen abgefahrenen, tiefen oder .. oder . .. Inhalt haben, dann würde ich dich in „The Hall of Fame“ in meine Datenbank aufnehmen.

Doch hier, bei diesem Film „Dark Planet“, da kann ich dir leider, mit leisem Bedauern, zwischen diese Scherenglieder geraten, Inhalt 2Points < Form 8Points, nur den Schnittpunkt also durchschnittliche 5Points vergeben.

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