Wie in Russ Meyers „Faster, Pussycat! Kill! Kill!“ sind in „She-Devils on Wheels” die klassischen Rollen von Mann und Frau vertauscht.
Die Frauen auf ihren Motorrädern sind eindeutig dominierend und der Mann verkommt zum Lustobjekt, was sich daran zeigt, dass die Frauen nach einem Wettrennen ihren Sexualpartner auswählen und dabei keine Gefühle erlaubt sind, ja sogar bestraft werden.
Die Darsteller sind grandios (für B-Movie Verhältnisse ;)), vor allem die Bandenchefin kann überzeugen.
Ansonsten auch ein recht ungewöhnlicher Film, aber leider ohne wirkliche Höhepunkte. Alles wirkt sehr episodenhaft inszeniert und wer jetzt den Namen Herschell Gordon Lewis liest und gleich an Gore-Szenen denkt, der könnte enttäuscht werden. Einzig am Schluss gibt es eine etwas derbere Szene, ansonsten hält sich der Film in Grenzen.
Was letzen Endes bleibt ist ein recht unterhaltsamer Film, dem es aber leider an Höhepunkten mangelt. Wer dem B-Film nicht abgeneigt ist und an anderen H.G. Lewis Filmen gefallen findet, kann einen Blick riskieren.
6/10