Leone's Todesmelodie, alternativ "Duck, you Sucker", "A Fistfull of Dynamyte" oder auch "Once upon a time ... the revolution" (im Bezug auf seinen Vorgänger und Nachfolger), gehört für mich zu den besten Italowestern, wenn nicht sogar zu den besten Western überhaupt.
Als ich dem Film das erste Mal sah, war ich hin und weg. Der Anfang war schon genial. Juan, dem Spott der Reichen ausgesetzt, "fressende" Münder, übelstes Schimpfen auf die untere Bevölkerung, etc.... Ähnlich wie bei "Once upon a Time in the West" und "Once upon a Time in America" kommt die Story erst nach einer guten halben Stunde in Fahrt. Und es klappt auch genau so gut, wie bei den besagten anderen Filmen.
Die Charaktere sind einfach nur genial. Rod Steiger und James Coburn sind die Idealbesetzung für diesen Film. Das einzige was mich störte war, dass auf den mexikanischen Kommandanten (im Panzer) nicht mehr eingegangen wurde.
Die Musik, wie von Leone gewohnt von Ennio Morricone, konnte mich nicht ganz so begeistern, so war diese doch in "... in the West" um einiges atmosphärischer.
Aber was diesen Film meiner Meinung am meisten ausmacht, waren die Bilder. Die Bilder der mexikanischen Revolution gingen mir durch Mark und Bein. Wenn auf der Strasse Bürger hingerichtet werden... oder eine Massenhinrichtung in Riesigen Gräben stattfindet... stockte mir doch etwas der Atem.
Für mich der drittbeste Western, nach "Spiel mir das Lied vom Tod" und "The Good the Bad and the Ugly". Und es ist bestimmt kein Zufall, dass bei allen Filmen Sergio Leone im Regiestuhl saß. Dieser Mann war der Gott des Westerns (was allerdings nur meine Meinung darstellt).
10/10