Wer hat früher nicht auch probiert, mit Playmobilfigürchen und der Videokamera sein eigenes phantasievolles Filmlein zu drehen? Aber so etwas Putziges und Flottes wie bei Ully Fleischers ambitionierten Versuch dürfte dabei wohl kaum rausgekommen sein. Die begrenzten Möglichkeiten, die die Produkte dieser Spielzeugmarke bieten, haben sicher ihren Charme, stellen gleichzeitig aber auch eine Herausforderung dar. Doch Fleischer holt mit lebhaften Kamerafahrten, schnellen Schnitten sowie stets passender Beleuchtung und Kulisse alles aus seinen Plastik-Mini-Sets und -Akteuren heraus. Mithilfe von Fäden und verschiebaren Unterlagen werden Bewegungen simuliert und dank der dynamischen Regie wirkt die Spielzimmerplünderung wie ein richtiger kleiner Film. Die Story ist hingegen nur eine chaotische Pseudo-Weihnachtsgeschichte.