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Skurrile Effektenshow, die sich als FX-Doku getarnt genau diese zum Aufhänger nimmt, um eine Splatter-Sequenz nach der anderen abzunudeln. Gezeigt werden die fingierten Dreharbeiten zu einem nicht existierenden Endzeitfilm, bei dem allerhand Blut spritzt und die Gedärme durch die Luft fliegen. Am Ende mündet das Ganze in echte "Guinea Pig 2"-Härten.

Wie immer erklärt ein Sprecher aus dem Off das Geschehen: So erfährt der geneigte Zuschauer, wie ein Latex-Dummy hergestellt wird, das Blut aus der Plastik-Machete kommt oder man seine Darsteller mal so richtig schön verunstaltet. Ja, liebe Kinder, es gab tatsächlich eine Zeit vor CGI. Und "The Architects of Fear" ist sowas wie die ultimative Nostalgieshow in Sachen Effect Creating ohne jeglichen digitalen Input. Den Eimer zu Hand und gut umgerührt, auf das der Saft niemals ausgehen möge.

Eigentlich bin ich ja nie so recht für den überstrapazierten Troma-Vergleich, doch hier passt das irgendwie ziemlich gut. Selten hat man soviele Nerds und Freaks auf einem Haufen gesehen wie bei dieser Fake-Doku. Was angeblich produziert wird, ist ein wild-geschmackloses Stelldichein aus Freddy Krüger-ähnlichen Kreaturen, Ghouls mit schlechtem Make-Up im Gesicht und jeder Menge Mutanten-Frauen mit 80er-Föhnfrisuren.

Alles in allem ein netter Spaß für Nostalgiker und unermüdliche Fans des Video-Zeitalters wie ich einer bin. Dass eine zusammenhangslose Splatterszene nach der anderen abgespult wird, ist auf Dauer schon etwas eintönig. Auf der anderen Seite gibt es bestimmt spaßfreiere Methoden, um seinen Abend zu verbringen.

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