Review

Ruslan ist ein erfolgreicher Autor, der mit seinen Geschichten versucht, seine kriminelle Vergangenheit zu verarbeiten. Als er nach New Jersey zurückkehrt, um einer Familienfeier beizuwohnen, wird er mit dieser alten Zeit konfrontiert, denn seine Tochter will sich ausgerechnet mit dem Sohn des damaligen Rivalen Mikhail Arban, der inzwischen zum Boss der russischen East Coast Mafia aufgestiegen ist, vermählen. Am Hochzeitstag wird ein Anschlag auf seine Ex-Frau und seine Tochter verübt. Nur Letztere überlebt das Blutbad schwer verletzt. Getrieben von Hass und Trauer sinnt er auf Rache und begibt sich auf die Jagd nach den Bad Guys.

Die Neuwerke des Aikido Halbrentner waren ja doch meist eine eher mühsame Angelegenheit und auch die Geschichte die Driven to kill präsentiert ist nicht mehr als eine simple Rachesonate. Aber egal, den Preis für das beste Drehbuch wird ein Seagal Film eh nie gewinnen, worauf es den Fans ankommt sind brutale Fights und reichlich Action und siehe da, Driven to kill bietet vieles von dem, was wir seit Nico oft vermissen mußten. Ja, mit damals 58 back to the Roots ist doch auch eine Karriere.
Diesmal bekommen böse Russen eins auf die Nuschel, Seagal spielt dabei selbst einen mit dem blöden Namen Ruslan (ich konnte phonetisch nie so recht entscheiden ob da Leute von Russen oder eben von Ruslan geredet haben). Die bösen Jungs verletzen dessen Tochter schwer und schaufeln dadurch logischerweise ihr eigenes Grab. Ruslan findet das nicht komisch und ermittelt auf komprmißlose Art bis sich die Leichen stapeln.
Seagal fährt dabei alle Härten auf die ihn bekannt gemacht haben. Multiple Headshots, gebrochene Genicke und Nasenbeine und auch sonst sorgt er mit alle Mitteln dafür, das der örtliche Leichenbestatter seine neue Golfausrüstung bekommt. Er bestreitet sogar seine Fights selbst, wirkt deutlich fitter wie zuletzt (muß sogar richtig rennen in einer Szene) und überhaupt wirkt alles ein wenig wie zu alten. Klar, diese werden nicht wiederkehren, aber soweit man das von dem (alten) Mann noch verlangen kann, erfüllt er die Wünsche seiner Fans.
Sogar für einen spektakulären Showdown im Krankenhaus hat das Budget gelangt. Die Darsteller leisten auch einen guten Job, nur manche Soundeffekte fand ich minutenlang ziemlich lästig (Bongotrommeln im Finale, Uhrzeitticker). Ansonsten Daumen hoch.
7/10

Details
Ähnliche Filme