GWAR, die wohl berüchtigtste Schmuddel-Splatter-Pappköpfe-Band aller Zeiten, stecken in Schwierigkeiten: Die amerikanische Justiz hat das beste Stück von Sänger und Bandleader Odeus Urungus - besser bekannt als "Cuttlefish of Cthulu" - in ihre Gewalt gebracht. Der Prozess ist allerdings erst der Auftakt zu einem breit angelegten Feldzug gegen GWAR, die den Obrigkeiten wegen ihres obszönen, menschenverachtenden, widerlichen Verhaltens sowieso schon länger ein Dorn im Auge waren. Das "Morality Squad", ein pädophiler Prediger, eine Schießwütige Oma, ein verrückter Wissenschaftler und ein Superheld, will die Band ein für allemal vernichten. Doch dies ist nicht die einzige Herausforderung, der sich die Band stellen muss, denn der Sohn von Odeus Urungus, ein gigantischer Tyrannosaurus Rex, macht GWAR den Anspruch auf alleinige Weltherrschaft streitig...
Wer GWAR kennt, womöglich schonmal live gesehen hat, weiß, worauf er sich einlässt, wenn er PHALLUS IN WONDERLAND in den Player legt: Abstruse Masken, schlechter Geschmack, literweise Blut, Sperma und sonstige Körperflüssigkeiten, all das unterlegt von GWARs an sich recht unspektakulärer Metal-Musik. Und tatsächlich: Wenn auch niemals mit den unglaublichen live-Auftritten der Band zu vergleichen, macht der Film als knapp 50minütiger Videoclip großen Spaß. Das liegt vor allem an den wirklich fantasievollen Masken und wunderlichen Geschöpfen, die den Film bevölkern, die wie eine Kreuzung aus den Aliens aus Bad Taste und den Muppets rüberkommen. Die Effekte sind allesamt handgemacht und wirken natürlich keineswegs realistisch, aber sind schön trashig und blutig. Es wird einfach konsequent auf die Ekel-und Blasphemie-Pauke gehauen, die Handlung ist da ebenso nebensächlich wie filmischer Anspruch.
Für Fans der Band ein feiner Spaß, aber auch für Freunde von Streifen wie "Meet the Feebles" durchaus interessant.