Boaz Davidson, der Mann, der uns in den Siebzigern und Früh-Achtzigern die "Eis am Stiel“-Filme "schenkte“, und der seit Ende der Neunziger mit der Produktionsfirma Nu Image billige Tier-Horrorfilme dreht, lässt nun erneut ein Riesenkroko auf ein paar Leutchen los. Der von Gary Jones ("Spiders“, ebenfalls eine Davidson-Produktion) inszenierte Echsenfetzer hat mit Tobe Hoopers langweiligem Vorgänger nix zu tun, ausser dem Titelhelden.
In "Crocodile 2“ treffen keine nervtötende Teenies auf das hungrige Riesenviech, sondern ein paar knallharte, durchgeknallte Gangster und ihre Geiseln.
Das ist temporeich und blutig angerichtet, mit herrlich doofen Dialogen und durchschnittlichen schauspielerischen Leistungen. Der Film wurde übrigens in Indien gedreht, welches als Mexiko herhalten musste, deshalb sehen auch einige mexikanische NebendarstellerInnen wie Inder aus.
Geschlampt wurde auch, z. B. als einer der Gangster im Maul des Krokos hängt und sein linker Arm schön durchgebissen an ein paar Fasern hängt. Ein paar Einstellungen später ist es plötzlich sein rechter Arm ...
Ansonsten ein spannender, routiniert runtergekurbeltes B-Monster-Movie, der sich gar nicht erst die Mühe macht, den Monsterfilm neu zu erfinden, dafür Bewährtes einigermassen schmackhaft serviert.