Review

Nachdem ja Tobe Hooper mit seinem ersten Crocodil-Film nicht gerade einen Meilenstein des Horrorfilms abgeliefert hat, konnte es ja bei der Fortsetzung nur besser werden.
Und tatsächlich: „Crocodil II –Death Roll“ schneidet im direkten Vergleich zu seinem Vorgänger eindeutig besser ab. Dies liegt zum einen daran, dass man diesmal glücklicherweise nicht wieder versucht hat, auf der Teenie-Horrorwelle mitzuschwimmen (anstatt nervender Teenies bekommt man nun knallharte Gangster mitsamt gekidnappter Bordbesatzung als „Krokodilsfutter“ zu sehen). Zum anderen ist es Regisseur Gary Jones gelungen, neben der üblichen Krokodilsstory, einen zweiten durchaus spannenden Handlungsstrang in die Gesamthandlung einzuflechten. So bringt es der Film doch tatsächlich fertig, in der ersten halben Stunde kein einziges Mal, Krokodile zu zeigen oder deren Existenz auch nur anzudeuten – stattdessen wird einem ein solider Flugzeugentführungsthriller kredenzt.

Das Ende des Filmes folgt dann aber wieder den üblichen Erzählstrukturen des Genres und wirkt aufgrund seiner übertriebenen Darstellung reichlich kitschig und daher zum Rest des Filmes irgendwie unpassend. Die überwiegend computeranimierten Krokodilseffekte sind zudem nur mäßig gelungen, auch wenn man den Härtegrad des Gezeigten im Vergleich zum Vorgänger steigern konnte (z.B. abgetrennter Körper, halb-abgerissener Arm).

Fazit: Wenn die Produzenten von Nu-Image-Films so weiter machen, bekommen wir spätestens bei „Crocodil Part 5“ einen richtig guten Tierhorrorfilm zu sehen, der keinerlei Wünsche mehr offen lässt. See You Later, Alligator !

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