Mieses, absolut lahmes Gruselfilmchen ohne jeden Horror von B-Action-Polterer George Erschbarmer und Horror-Dauerfilmer Jeff Burr.
Während Mama und Papa eine lange Reise durch die Wüste machen, feiern die drei Sprösslinge Mike (John Patrick White), Arnie (Taylor Locke) und Cindy (Lauren Summers) zu Hause eine Party ohnegleichen. Als die Eltern ihre lieben Kinderchen anrufen, bricht die Verbindung ab, als die Erzeuger in eine verlassene Stadt fahren. Ein altbekannter Plot zudem ohne Schocks aufbereitet und zudem ohne Logik: Kein Nachbar stört sich daran, dass die Bälger spät nachts randalieren, aber auch ohne elterliche Aufsicht geht es gesittet wie beim Schultanz zu. Die Kinder hüpfen zwar rum wie die Flummibälle, aber an dadurch Scherben oder gar Alkohol bei den älteren Partygästen: nicht zu denken, würde ja in Amerika nie vorkommen.
Mami und Papi bleiben verschwunden und weder die lästige Verwandtschaft noch die schnarchige Polizei kann helfen, was liegt dann näher, als dass sich die drei Kinder selbst im Zweitwagen auf die Suche machen (*wuhahahahahhahaha*)? Nach kurzem mysteriösen Gespräch mit einem Tankstellenwart (natürlich Indianer) kann das Nest gefunden werden, indem sich die Menschen sehr seltsam verhalten...
„Phantom Town“ ist klar einer der schlechtesten Filme aller Zeiten. Die Logiklöcher sind riesig (vielleicht hat sich die unauffindbare Geisterstadt in so einem Loch verkrochen) und der Plot aus zig anderen Filmen zusammengeklaut. Die Inszenierung ist auf einem Niveau, das in seinem Billiglook von jeder TV-Serie übertroffen wird und beim Thema Spannung heißt es: Fehlanzeige. Zudem sind alle Wendungen der Geschichte dermaßen blöde, dass es weh tut. So taucht besagter Klischee-Indianer kurz vorm Finale noch mal grundlos auf, will aber nicht helfen, sondern gibt einem der Bälger mal eben den entscheidenden Hinweis.
Außerdem ändern die Figuren öfter zwischen zwei Sätzen ihre Meinung komplett ins Gegenteil und vergessen andauernd die Sicherheitsregeln, die sie ihren Geschwistern sonst im Minutentakt vorbeten.
Zu allem Überfluss ist dieses Machwerk wohl noch für Kinder gemacht, was zum einen an den minderjährigen Alleskönnern in der Hauptrolle zu sehen ist. Die lassen pseudokomische Sprüche ab und können am ehesten als Identifikationsfiguren für 10jährige auftreten. Dazu kommt das Fehlen von Gewalt, auch wenn dieses Werk in Deutschland erst ab 18 freigegeben wurde: Kein einziger menschlicher Toter, es fließt maximal grünes Geisterblut und null Grusel. Die Effekte sind zudem ebenso schlecht wie die miese Ausleuchtung (ein paar der Viecher könnten der Muppet Show entlaufen sein), billig gemacht und die Geistermasken sind lachhafter als jede Geisterbahn, so dass der Film unterm Strich wie eine TV-Folge für Kinder im Nachmittagsprogramm wirkt.
Die Schauspieler sind allesamt dermaßen schlecht, dass es weh tut, von der Milchbacken in den Hauptrollen bis hin zu den erwachsenen Nebendarstellern. Zudem sind die Rollen schlecht erdacht und lassen kein Klischee aus.
Unterirdisch schlechtes Gruselstück ohne Sinn und Verstand; ganz klar einer der schlechtesten Filme aller Zeiten.