Ein deutscher Film mit dem Titel "Auf der Suche nach dem G-Punkt" kann eigentlich nur eins sein. Eine Komödie mit vielen Dialogen ums Thema Sex.
Das ist aber nicht der Fall.
Der Filmtitel führt absichtlich in die Irre, denn er müsste eigentlich lauten: "Auf der Suche nach Herr G". Das klingt aber lange nicht so aufregend.
Max (gespielt von Max Tidof) ist erfolgreicher Anwalt und hat zahlreiche Affairen. Seine Frau (Elena Uhlig) und die beiden Kinder wissen davon natürlich nichts. Als seine Frau einen mehrwöchigen Krankenhausaufenthalt hat, muss er sich ums Haus und die Kinder kümmern. Dabei findet er Liebesbriefe von Herr G. Durch diese Briefe wachgerüttelt, versucht er zwei Sachen in seinem Leben zu ändern - nie wieder Affairen und sich mehr um Frau und Kinder zu kümmern. Nach kurzem Suchen findet er auch Mister G., gibt sich ihm aber nicht zu erkennen.
Spätestens an diesem Punkt (noch in der ersten Filmhälfte) ist der ganze weitere Plot völlig durchschaubar. Auch das "es ist alles ganz anders"-Ende kann man sich ohne groß Nachzudenken zusammen reimen. Die Schauspieler haben mir allesamt nicht gefallen. Elena Uhlig als Frau Tidorf und Oliver Korittke als Freund von Max sind die beiden Ausnahmen. Ihr Miemenspiel kann man als ok einstufen. Korittke hat so eine eigene unverwechselbare Art an sich. Seine Charaktere wirken immer ähnlich, aber das soll keine negative Kritik sein. Diese Art gefällt mir einfach.
Alles in allem fand ich den Film langweilig und eher schlecht. Von mir gibts keine Empfehlung.
Mein Fazit:
besser als 'School of Rock' (2) - Kinder machen Musik
Auf der Suche nach dem G-Punkt (3)
schlechter als 'Erdbeereis mit Liebe' (4) - Betrieb eines Eisladens in Italien