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3

Ryan Nicholson will wohl zu einer festen Regiegröße im Bereich des harten Horrors werden so wie ein Eli Roth. Aber sein HANGER ist nur eine fiese Ansammlung von erzwungen obszönen Widerwärtigkeiten, die mich abgestumpften Splatternarr trotzdem zu keinem Zeitpunkt schockieren konnten. Die dargebotene Pseudohandlung wurde bloß um ein paar platte Tabubrüche herum konstruiert ("konstruiert" ist übrigens das richtige Stichwort, um den Inhalt von HANGER zu beschreiben) und der Film ist letztlich nur sinnlos grausam, ohne jemals einen Hauch von Satire zu versprühen wie etwa die Werke von Troma - die sind auch um ihrer selbst willen extrem, aber dabei immer auch augenzwinkernd ironisch und darum amüsant. Es passt schon, dass sich der Großteil dieser Odyssee eines verkrüppelten Außenseiters auf Müllhalden und dem Straßenstrich abspielt, denn dieses Niveau spiegelt sich in den Dialogen und Exzessen wider.

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