In einem Forschungszentrum leben Menschen hermetisch von der Außenwelt abgeschirmt und werden mit Gehirnwäsche und Körperertüchtigung für ihren Verwendungszweck vorbereitet. Das Ideal, wie es ihnen eingetrichtert wird, ist die abschließende Reise nach „america“, wo alles schön ist. Tatsächlich verbirgt sich dahinter der Horror eines fiktiven Überwachungssystems, denn die Auserwählten dienen einem gespenstischen Experiment, statt in das prophezeite Erlöserland zu gelangen, sie werden wie ferngesteuerte Probanden geklont, als Ersatzteillager für Personen des öffentlichen Lebens. Wie in vielen anderen paranoiden Visionen, die sich neuer, gruselwürdiger Technologien wie dem Duplizieren von Lebewesen annimmt, strebt der Konzern Clonus ein finsteres Ziel an, was bizarr als Todbringer das einem realen Land ähnelnde Land america angibt, möge das jeder selbst interpretieren. Mit älteren Klassikern wie George A. Romeros oder David Cronenbergs Frühwerken hat dieser Horrorthriller zumindest gemein, ein B-Movie zu sein. So sind die Darsteller allesamt nicht die größten ihres Fachs, darunter sind auch Peter Graves als Präsidentschaftskandidat, Dick Sargent als Arzt und Lurene Tuttle als strickende Helferin in der Not. Während die oben genannten Genrebeiträge oder auch Filme wie „Soylent Green“ auf das groß angelegte Katastrophenszenario aus sind, kreist diese Geschichte um die Hauptfigur Richard, dem einzigen kritischen Individuum und einer damit potentiellen Gefahr für das künstliche Lebenssystem unter einer Käseglocke. Zu mehr, als dieser im Bereich Science Fiction nicht gerade außergewöhnlichen Story, reicht es nicht, mal abgesehen von einigen wenigen morbiden Ansichten der in Plastiksäcken gelagerten Doubles. Für die Weltverschwörung reicht es nur leidlich, ein Freimaurersymbol einzubauen, den zukünftigen Präsidenten zu verwickeln und die abschließende Diskussion über Menschenrechte, Moral und Gerechtigkeit zum Thema Klonen anzureißen.
Fazit: Die USA doch nicht das gelobte Land? Eine gewagte These. 5/10 Punkten