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Ein Italo-Bond-Klon wie es doch einige aus den 60ern schnell und kostengünstig produziert wurden werden uns hier als Sicario 77 Tot oder Lebendig bzw. als reißerischen Titel: Das Geheimnis der tödlichen Strahlen serviert. Der Plot ist einfach: Ein verrückter Wissenschaftler der über eine Strahlenkanone verfügt mit der er auf der ganzen Welt Ziele zerstören kann, fordert alle Nationen auf sich zu ergeben, damit er eine neue Weltordnung erschaffen kann. Was sonst.

Um seine Forderungen zu untermauern wird gleich eine amerikanische Rakete mit dem Typenschild 007 (!) zur Explosion gebracht. Unser Held Lester wird vom britischen Geheimdienst beauftragt der Sache auf dem Grund zu gehen. Zuvor wird noch die Prämie ausgehandelt, anscheinend hat er keine festen Bezüge als Geheimagent und arbeitet freischaffend. Lester sieht aus wie aus einem italienischen Modemagazin entsprungenes Fotomodell, bester Anzug und geölte Haare, einfach nur chic. Er bekommt Unterstützung vom amerikanischen Geheimdienst der den Decknamen „Priester“ benützt. Wie sich herausstellt ist der „Priester“ eine bildhübsche Agentin zwischen Diana Rigg und Elke Sommer. Was sonst!

Die erste Spur sind 1 Dollar Noten die ein schweigsamer kalter Killer in Klaus Kinski Manier einsammelt. Ja, 1 Doller Noten in England wo doch die Geschichte seinen Anfang nimmt. Die Noten enthalten verschlüsselte Botschaften die der Oberschurke dringend braucht um seine Waffe zu perfektionieren. Nach einigem Hin und Her verlagert sich die Geschichte nach Spanien, Barcelona. Dort im Hauptquartier der Schurken -man glaubt es nicht – in der Sagrada Familia Kirche (!!!) wird unser Held entführt. Durch sein im Schuhabsatz verstecktes Mini-Tonbandgerät (!!!) gelingt im die Flucht. Natürlich flüchtet er nicht nach draußen, sondern in die Kirchtürme ganz nach oben. Ist ja klar. Das gibt für mich einen ganz klaren Pluspunkt. Eine Drehgenehmigung dort zu bekommen war sicherlich auch in den 60ern schwierig. Also durchhalten bis dahin...es geht noch munter weiter nachdem unser Held befreit wurde und die Polizei dort nichts mehr brauchbares findet. Es gibt noch ein Geheimversteck das unser Held findet und im Alleingang mit einer ganzen Verbrecherarmee aufnimmt...

Fazit: Nicht viel nachdenken oder gar nach plausiblen Handlungen suchen, Ken und Barbie haben alles im Griff und am Ende siegt das Gute. Eigentlich 3 Punkte. Für die Verfolgungsjagd in der Kirche und die Gadgets gebe ich noch jeweils 1 Punkt dazu, also 5 Punkte mehr geht nicht.




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