Review

Margaret Tate ist eine erfolgreiche New Yorker Verlagslektorin, die aber ein großes Problem hat. Als Kanadierin braucht sie eine Aufenthaltsgenehmigung für die USA und die läuft demnächst aus. Das könnte sie den hoch bezahlten Job kosten also schlägt sie ihrem überraschten Assistenten Andrew eine Schein-Ehe vor. Der stellt aber eigene Bedingungen und auch die Einwanderungsbehörde glaubt nicht an die plötzliche Liebe. Ein Wochenendbesuch bei Andrews Familie in Alaska soll die Zweckgemeinschaft auf die Prüfung durch die Behörde vorbereiten.

Das Genre romantische Komödien ist ja nun schon so alt, wie die Geschichte der bewegten Bilder an sich. Die Handlung ist stets vorhersehbar, da macht auch Selbst ist die Braut keine Ausnahme, denn auch hier wird am Ende gebusselt, wenn auch erst nach einer kleinen Ehrenrunde. Die Standrardfragen sind dabei eigentlich immer wie kitschig fällt die Liebesgeschichte aus und wie gut funktioniert der Humor.
Die Love Story ist zwar auch hier grob nach Schema F gestrickt, bietet aber recht interessante Charaktere, mit der Hexen-Chefin (deren Unterlinge sich bei ihrem erscheinen alle gegenseitig per Mail warnen), dem geknechteten Assistenten aber der reichen Familie und mit Betty White und Craig T. Nelson in schrägen Nebenrollen, kann man mit dem Script ganz gut leben. Der Humor ist von der eher konservativ harmlosen Sorte, einige Grinser sind für alle dabei, wenn die Großstadt Zicke mit dem eisernen Herzen auf die Familie des erzwungenen Ehemannes in Alaska trifft.
Allerdings sind auch die Längen und schwächeren Sewuenzen enthalten. Der Indianer Veitstanz White/Bullock ist ebenso an den Haaren herbei gezogen, wie auch unlustig und der Vater/Sohn Zwiespalt um die Heimkehr des Filius ist für die Geschichte eigentlich unbedeutend und bringt nur die Laufzeit über die 100Minuten Marke.
Selbst ist die Braut verbreitet nette Unterhaltung ohne Tiefgang oder sonderliche Innovation. Der Schmalz hält sich in Grenzen und der Humor ist akzeptabel. Sandra Bullock sieht selbst mit Mitte 40 immer noch schnuckelig aus und ihre XXL Nacktszene gereicht ihr auch nicht zum Nachteil (natürlich bleibt alles züchtig). Ein ganz amüsanter Happen für zwischendurch.
6/10 

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