Drag Me to Hell (2009)

Eine oft übersehene Perle von Meister Sam Raimi und der ideale Shocktober-Film. Grusel der alten Schule mit modernem Pacing, Schockmomenten in hoher Taktung, Splatter und einen erhöhtem Ekelfaktor, einfach ein großer Spaß. Apropos, zu meiner Überraschung wird auf keiner der einschlägigen Seiten die Sparte "Comedy" zugeordnet, der feinsinnige Zuschauer entdeckt den Schalk jedoch in unzähligen Szenen. Raimi kehrt hier nach fast 20 Jahren von der großen Leinwand in Genre-Gefilde zurück und zeigt, dass er nichts verlernt hat. Es Evil Dead‘ doch das eine oder andere Mal und sieht dazu noch gut aus. B-Movie trifft A-Movie. Ja, die teilweise gescholtenen digitale Effekte, nur eine kleine Makulatur. Definitiv eine gute Figur macht Alison Lohmann, sie trägt nicht nur die leidvolle Handlung, sondern weckt auch noch eine Wehmut sie leider viel zu selten auf der Leinwand gesehen zu haben. Das Publikum würdigte das Ergebnis, 90 Millionen Einspiel bei 30 Millionen Budget, genau das gewünschte Ergebnis bei Filmproduktionen. Zu guter Letzt hat der Film auch noch eine Lebensweisheit für uns alle: leg dich keinesfalls mit Zigeunern an.