Review

"Cannibal Ferox" und "Eaten Alive" haben mir durchaus gefallen. Die Kannibalenfilme von Umberto Lenzi sind gar nicht so schlecht, Zombiefilme sind aber eindeutig nicht sein Fachgebiet. Ich war schon von "Großangriff der Zombies" alles andere als begeistert und "Black Zombies" ist leider auch nicht viel besser.

Das Umberto Lenzi am Werk war ist mehr als offensichtlich. So machen sich ein paar junge Forscher auf den Weg nach Südamerika um Informationen über Voodoo und solche Sachen zu sammeln und sobald sie im Dschungel angekommen sind haben sie eine Autopanne. Normalerweise würden sie jetzt auf eine Horde Kannibalen stoßen und von diesen verspeist werden, doch da es sich bei "Black Zombies" ja um einen Zombiefilm handelt kommen keine Menschenfresser sondern ein paar Untote.

Eins hat mich gefreut. Im Gegensatz zu "Großangriff der Zombies" sind die Zombies diesmall keine hochintelligenten Geschöpfe die durch die Gegend rennen sondern klassische Untote die man schon aus unzähligen anderen Zombiefilmen dieser Art kennt.

"Black Zombies" hat aber ein ganz großes Problem: Im Grunde ist der Film ziemlich langweilig. Die Untoten lassen sich nur ab und zu blicken und wenn dann kommt das Ganze recht unspektakulär und, im Gegensatz zu "Großangriff der Zombies", bei dem es ja einige recht blutige, teils gar nicht so schlechte Effekte gab, relativ unblutig daher.

Die Effekte kann man praktisch an einer Hand abzählen. Eine junge Frau verliert ihr Auge, eine Szene die es so ähnlich schon bei "Woodoo - Schreckensinsel der Zombies" gab, allerdings war sie bei Fulcis Werk eindeutig blutiger und der Effekt war auch besser. Die Effekte bei "Black Zombies" sind nicht gerade die eines Tom Savani, um mal einbisschen zu übertreiben.

Auch sonst macht der Film nicht viel her. Die Darsteller agieren für italienische Verhältnisse zwar gar nicht so übel, doch die billigen Kostüme der Zombies lassen einiges zu wünschen übrig.

Unter dem Strich ein langweiliger Zombieschinken aus Italien.

Details
Ähnliche Filme