Drei amerikanische Journalisten (eine Frau und zwei Männer) bereisen zwecks einer Fotoserie Brasilien. Auf einer abgelegenen ehemaligen Plantage werden sie allerdings von den Geistern der hier einstmals zu Tode geschundenen schwarzen Sklaven bedrängt.
Lenzi zeigte schon mit GROßANGRIFF DER ZOMBIES, dass seine Stärken eher im Bereich des Kannibalentrashes oder Polizeikrimis liegen. Während der Großangriff aber wenigstens noch das unwiederbringliche Flair der Frühachtziger-Euro-Gore-Klassiker und nicht unerhebliche Trash-Qualiäten bot, versinkt BLACK ZOMBIES vollends im öden Mittelmaß.
Von der Atmosphäre her wirkt der Streifen wie so viele Anfang der Neunziger (nachdem die italienische Filmindustrie schon zusammengebrochen war) produzierte B-Pictures a la KARATE WARRIOR, nämlich billig, lustlos runtergekurbelt und unspektakulär. Die Ära der Zombie-Hits war eh schon lange vorbei.
Freilich ist BLACK ZOMBIES handwerklich viel sauberer als ZOMBIE 3+4, was sich allerdings auch nicht umbedingt positiv auswirkt, da sich Trash-Faktor und unfreiwilliger Humor somit arg in Grenzen halten. Stattdessen macht sich größtenteils gähnende Langeweile breit.
An die Blützezeit des Genres können wie zu erwarten lediglich die matschigen Gore-Einlagen(zumeist reißen die Zombies ihren Opfern die Augen aus) erinnern. Wären sie diese bei gleich bleibender Härte öfter vertreten, würde BLACK ZOMBIES wenigstens für belanglose Splatter-Unterhaltung taugen. So jedoch bleibt nur in allen Bereichen höchstens durchschnittlicher Billig-Horror. Eingefleischte Italo-Freaks werden ihn sich aber zumindest einmal geben können ohne einzupennen, sofern sie nicht mit der Klasse der fulciesken Genre-Vertreter rechnen.