Review

Willkommen zum nächsten "American Pie"-Abklatsch, der sein Ziel um Lichtjahre verfehlt und auf seinem Gebiet so ziemlich der Bodensatz ist. Aber der Reihe nach:

Tatort ist wie in den meisten Tenniekomödien das College, wo unser Hauptdarsteller-Trio so richtig krass abgeht und seine Zeit mit kiffen verbringt und ständig auf der Suche nach scharfen Bräuten ist. Weil sie absolut das Coolste sind, scheißen sie auf ihre Lehrer und Prüfungen und haben lieber Spaß. Den hätte der Zuschauer auch gern, aber dazu kommt es garantiert nicht. Zu plattgedroschen ist da jede Figur, die wir in anderen Teeniefilmen schon hundertmal gesehen haben, vom Mädchenschwarm bis hin zum Oberarschkriecher sind alle Charaktere versammelt, die man in diesem Genre braucht, bloß dass man bei "Slackers" garantiert keine Identifikationsfigur findet.

Die Witze gehören in die unterste Schublade gesteckt und sind einfach nur peinlich, selbst stockbesoffen kann ein halbwegs vernünftig denkender Mensch darüber nicht schmunzeln. Gewollt tabubrechende Gags zünden nicht, sondern wirken krampfhaft bemüht, den hirnlosen Zuschauer zu erfreuen.

Wenn das Desaster dann fast vorüber ist, bekommt man noch ein Pseudomoral um Ehrlichkeit reingedrückt und nach dem aufgesetzten Happy End ist einem klar, dass man kein einziges Mal auch nur mit den Mundwinkeln gezuckt hat. Wer möchte, kann im Schnelldurchlauf dann noch einmal die Stellen raussuchen, wo gerade geile Weiberärsche im Bild sind oder sich den Gastauftritt von Cameron Diaz in höchst anregender Pose noch einmal reinziehen, denn das ist die einzige gelungene Überraschung.
Und mit jeder Kopie nach "Slackers"-Art wird immer deutlicher, wie gut "American Pie" doch wirklich ist.

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