Joe Dante hat mit dieser Persiflage sämtlicher Klischees des typischen, amerikanischen und braven Bürgers wirklich mal die Dummheit des eigenen Landes hinters Licht geführt. Denn das typische Vorstadtleben, besser bekannt als Suburbia, wie es in Amerika ja haufenweise anzutreffen ist, wird total auf die Schippe genommen. Dieses unbegründete Misstrauen, wie es den neuen Nachbarn im Film entgegengebracht wird, ist wirklich der Brüller. Wie sich Tom Hanks und seine Kollegen total ohne irgendwelche Beweise sich so in eine Sache stürzen, scheint nicht aus der Luft gegriffen zu sein. Leider driftet der Film gegen Ende ein wenig ins Fantasygenre ab, liefert aber trotzdem den Schluss, den sich der Zuschauer so sehnlich gewünscht hat. Wer eine ernstere Version diese Szenarios sehen will, sollte sich Arlington Road mit Jeff Bridges nicht entgehen lassen. 8/10 gebe ich Joe Dante für sein bissiges Machwerk über den scheinbar wirklich beknackten Amerikaner von nebenan.