Review

Gerade habe ich ein Review zu The Last Samurai geschrieben, daher möchte ich dies jetzt auch für die Serie Shogun tun, die meiner Meinung nach um Längen besser ist als das Hollywood Klischeewerk.

Shogun erzählt über eine Laufzeit von fast 10 Stunden die Geschichte des englischen Navigators John Blackthorne, der mit seinem Schiff an der Küste Japans Schiffbruch erleidet und zuerst mit seiner Crew gefangen genommen wird. Er wird mitten hineingeworfen in den Machtkampf der japanischen Fürsten, die um den Titel und die Position des Shoguns kämpfen. Am Anfang nur widerwillig eignet sich Blackthorne die Sprache und die kulturellen Regeln des ihm völlig fremden Volkes an. Zudem verliebt er sich in die Frau eines hohen Samurais.

Dies ist wohl eine der besten TV Serien die je gedreht wurden. Schon als Jugendlicher hing ich jedesmal gebannt vor dem Fernseher, wenn sie gesendet wurde.
Die Ausstattung ist einfach perfekt, man findet sich im Japan des 17. Jahrhunderts wieder. Die Schauspieler sind ein Gedicht, nie war Chamberlain besser als hier!

Der Versuch, eine komplett fremde und sehr befremdlich wirkende archaische Kultur wie die Japans zu erklären und nahe zu bringen gelingt hier perfekt. Nichts wirkt aufgesetzt oder fehl am Platze. Stets wird mit dem nötigen Respekt und auch der gebotenen Erzählgeschwindigkeit den teilweise doch andersartigen japanischen Ritualen und Verhaltensweisen Platz eingeräumt. Dies ist die Hauptintension des Filmes.

Große Schlachtenszenen sucht man vergebens, das war nicht der Sinn dieser Serie. Im TV Zusammenschnitt ist wesentlich mehr Tempo drin, da natürlich die ganzen Actionszenen enthalten sind, es geht aber deutlich Erzähltiefe verloren. In der langen Serienfassung verteilen sich die Kampfszenen schön.

Jetzt in der DVD Boxsetfassung ein Pflichtkauf finde ich

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