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Nanu, was solln das sein? Ein Werbefilmerteam, durchweg mit hippen Extremsportassen besetzt, stösst bei Dreharbeiten im tief verschneiten Österreich auf das abgelegene Versteck eines serbischen Kriegsverbrechers. Logisch, daß dem das garnicht schmeckt und sich die jungen Sportler fortan nach bestem "Triple-X"-Vorbild dem Fiesling erwehren müssen - so sie denn nicht gerade mit Party oder Dreharbeiten beschäftigt sind.

Die Idee mit dem untergetauchten General ist eigentlich ziemlich cool. Schade bloss, daß "Extreme Ops" letztlich so wenig aus dem durchaus potenzialbehafteten Szenario gemacht hat und gut 80% seiner Zeit mit den dämlichen Snowboard-, Skateboard- und Kanustunts seiner ach so total coolen Protagonisten verbringt. Die eigentliche Story tritt dabei so sehr in den Hintergrund, daß man fast meinen könnte, Regisseur Christian Duguay ("Art of War") hätte sie nur aus Versehen im Film belassen. Daß an diesem Umstand leider viel des Filmspasses zerbricht, liegt auf der Hand - es sei denn, man ist Stuntfreak und gibt sich schon mit entsprechend schicken Abfahrtsbildern zufrieden. Mir jedenfalls reicht es unterm Strich nicht, den Bösewicht zum Ende hin noch einmal alibimäßig und mit allerlei Unrealismus im Gepäck die Teens per Heli jagen zu lassen, zumal die Charaktere der letztgenannten keinerlei Interesse beim Zuschauer erwecken...

Actionseitg gibts neben der bereits erwähnten, inflationären Stuntaction leider kaum was zu sehen: Der Heli zerschellt selbstverständlich an einer Felswand und zwischendurch erschiessen sich zwei Badguys gegenseitig - toll!
Trotz schicker Optik und zweckmäßigen Darstellerleistungen (Heino Ferch gibt sich die Ehre) kann ich den durchweg flach bleibenden, ziemlich stupiden "Extreme Ops" somit nur Wintersportfans und bestenfalls noch "xXx"-Anhängern empfehlen.

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