1958 war Clarksberg eine bekannte Geschwindigkeitsfalle. In diesem Jahr verloren sieben Menschen ihr Leben, als sie versuchten, dem Gesetz davonzufahren. Bis eines Tages ein Fremder in die Stadt kam...
Ihr wollt mal wissen, was Nick Nolte und Martin Sheen früher so gemacht haben? Dann schaut euch mal „California Kid“ an. Letzterer schlüpft hier in die Rolle von Michael McCord, eben jenem Fremden, dem die vielen Todesfälle in Clarksberg gegen den Strich gehen, vor allem deswegen, weil sein jüngerer Bruder eines der Opfer war. Also macht er sich mit seiner aufgemotzten Karre, die übrigens den Namen „California Kid“ trägt (nur falls sich jemand fragt, warum der Film so heißt), auf den Weg in die Stadt, um dort der Sache mal auf den Grund zu gehen. Da er auf der Fahrt dorthin etwas zu flott unterwegs ist, gerät er gleich mit Sheriff Roy aneinander. Seit dessen Frau mitsamt Sohn auf der gefährlichen Strecke ums Leben kamen, geht dieser rücksichtslos gegen Temposünder vor. Und das sieht so aus: mit seinem getunten Polizei-Plymouth drängt er diejenigen, die sich nicht ans Tempolimit halten und anschließend auch nicht anhalten wollen, einfach von der Fahrbahn ab. Das ist zwar ziemlich fies, aber zum Glück naht Rettung in Gestalt von Michael McCord und seinem Super-Auto. McCord muss vor den Richter und wird zu einer Geldbuße verdonnert. Als er anschließend aber nicht aus der Stadt verschwindet, sondern immer wieder dem Sheriff über den Weg läuft, beginnt sich dieser, Gedanken über die Identität des Mannes zu machen. Schnell findet er heraus, dass eines seiner Opfer McCords Bruder war. Auch Michael ist zwischenzeitlich nicht untätig. Als er sich die Wracks auf dem Schrottplatz ansieht, stellt er fest, dass der Wagen seines Bruders von der Fahrbahn gedrängt wurde.
Das Ende könnt ihr euch ja vorstellen: auf der Straße kommt es zwischen Michael und Roy zu einem Rennen auf Leben und Tod...
Soviel zur Geschichte dieses Films. „Und wo war Nick Nolte?“ mögen sich jetzt viele fragen. Nun, er hat hier nur eine kleinere Nebenrolle als Tankstellen- und Werkstattbesitzer Buzz.
Woran es dem Film eindeutig mangelt, ist Spannung. Doch da der Streifen ohnehin nur 71 Minuten lang läuft, lässt sich das ertragen. Dem Zuschauer wird nur ziemlich schnell klar, was Sache ist, und auch das Ende fällt recht unspektakulär (und vorhersehbar) aus. Action gibt es auch so gut wie keine. Der Schwerpunkt dieses Werks liegt zweifellos auf den beiden Hauptfiguren, die ihre Sache jedoch recht gut machen.
Fazit:
Kann man sich ruhig mal anschauen, schon allein aus dem Grund, um die Herren Nolte und Sheen mal in jungen Jahren zu sehen.