Die Mystery Inc. Gang besucht eine Halloween-Party. Dort verbietet der Zauberer Krudsky Scooby und Shaggy den Besuch seiner Show, woraufhin sie ihn als Betrüger bezeichnen. Als die Märchenprinzessin Willow nach dessen Darbietung sein Zelt aufsucht, offenbart er ihr seinen geheimsten Wunsch: Er möchte über magische Fähigkeiten verfügen. Da bringt die Prinzessin Krudsky auf die Idee, Ausschau nach dem Zepter des Kobold-Königs zu halten, da dieses ihm die Macht über Halloween verleihen könnte.
Der Kobold König war einer der Filme aus der Serie, die mir jetzt gar nicht zusagen wollten. Er bricht einerseits mit dem klassischen whodunit-Prinzip, daß heißt es gibt hier kein Monster, das Demaskiert werden muß, kein frohes mitraten um die möglichen Täter, sondern die Rollen sind von Anfang an klar definiert. Der Bad Guy ist und bleibt der Scharlatan-Zauberer. Das nimmt zumindest mir als Urfan der Serie schon allein einiges vom Spaß.
Dazu kommt das Verteilen der Screen Time. Daphne, Velma und Fred spielen nur eine untergeordnete Nebenrolle, so daß sich zwangsläufig das Geschehen auf Shaggy und Scooby konzentriert. Das ist zwar schön für deren Fans, wirkt sich aber doch stark auf den Humor aus. Zwar treten hier allerlei gruselige Kreaturen auf, doch wirkt hier alles sehr aufs kindliche fokussiert. Das war dann selbst mir altem Kindskopp streckenweise zu albern.
Es gibt natürlich auch gelungene Momente, der gute alte Jack O´Lantern hat ein paar amüsante Augenblicke (im Original sogar von Jay Leno gesprochen) und zumindest der Kobold König verbreitet ein wenig Gänsehautatmosphäre. Warum allerdings ein Kobold ein Fee als Tochter hat, ist sicher eine Frage für fortgeschrittene Fantasywesen-Genetiker.
Das Fazit ist einfach. Freunde der Altserie, also den investigativen Detektivgeschichten, werden sich hier eher schwer tun. Wer allerdings von den typischen Scoop/Shaggy Eskapaden nicht genug bekommen kann, darf hier mit der Zunge schnalzen.
4/10