Italienisches Drogen-Action-Drama der Sonderklasse ... und ich sagte: "Sonderklasse, nicht Spitzenlasse!"
Cut and Run hat mittlerweile 2 Jahrzehnte auf dem Buckel und so wirkt er szenenweise auch. Nur Nostalgiefans, die sich in den 70er- und 80er-Jahren Italo-Schinken zuhauf reingepfiffen haben, werden sicherlich auch noch im 21. Jahrhundert ihren Gefallen daran finden. Die übrigen Zuschauer werden müde abwinken.
Selbst die offensichtliche selbstzweckhafte Darstellung von Gewalt, die damals ein gewisses "Gütesiegel zur Erregung der niederen Instinkte" darstellte, ist heute längst nicht mehr der "Burner".
Es gibt szenenweise Splatter, der auch aktuell noch schockierend wirkt, dennoch gibt es auch viel Leerlauf mit italienischer Discomucke und viel unsinnigem Macho-Gelabere (aber so mochten wir das ja damals als pubertierende Teens).
Die Gewalt richtet sich hier gegen jeden - und leider ganz speziell gegen blankbusige Frauen.
Diese menschenverachtenden Goreszenen machten Cut and Run auch so berühmt-berüchtigt.
Die Storyline selbst passt natürlich auf die Vorderseite eines Bierdeckels. Auf die Rückseite des selbigen passt dann die Kostenaufstellung zu dieser blood´n´baller-Produktion.
Fazit:
Wollt Ihr Bier, Blut und Gewalt in einem typischen 80er-Italo-Exploitationer?
Dann ist Cut and Run der Film der Stunde!
Lediglich müsst Ihr dann noch Eure geistige Reife ebenfalls per Zeitmaschine rund 20 Jahre in die Vergangenheit zurückversetzen.
Viel Spaß bei dieser Zeitreise in die Niederungen des Genres!