Eine Vase, von einer Auktion erstanden, lässt Menschen zu dämonisch besessenen Killern werden, bzw. schwängert eine Frau, die daraufhin ein teuflisches Kind bekommt. Im weiteren Verlauf rafft es einige Figuren der Familie, die im Mittelpunkt steht, dahin, wobei schwerlich ersichtlich ist, wie und warum welches übersinnliche Phänomen das vorige ablöst. Auffällig ist das etwas konfuse Drehbuch, das zum mysteriösen Hauptthema der besessenen Figuren noch einige Ungereimtheiten hinzufügt, um in einem inszenatorischen Durcheinander den Zuschauer mehr verwirrt, als schockiert. Tatsächlich ist "Devil Fetus" ein Fantasy-Horror mit unglaublich schlechten Trickaufnahmen aus den Anfängen der Digitaltechnik, etwas klassischer Kampfchoreografie sowie blutigen Auseinandersetzungen bis hin zu Blutfontänen und vereinzelten Splatterszenen. Allein dafür wurde dieser frühe Vertreter seiner Klasse mit der Kategorie 3 ratifiziert und nicht, wie diverse folgende Filme auch, oder wie viel später einige Streifen nur noch, wegen Sexszenen. Regelrecht bedeckt halten sich die Darsteller in einem trashig wirkenden, von unübersichtlicher Logik gespickten B-Movie, der klassisches Hong Kong Kino und moderne Elemente des Westens auf obskure Art und Weise mischt. Was den Zuschauer erwartet, sind neben einem Priester und Magier ein besessener Schäferhund, Stop Motion, Grusel- und Poltereffekte sowie vieles mehr zu einem filmischen Trümmerhaufen vermengt. Mit Spannung hat es Regieneuling Lau Hung Chuen nicht so sehr, wer seine Kameraarbeit bei "Kung Fu Kannibalen" gesehen hat, kann sich in etwa vorstellen, in welcher Preisklasse auch dieser Schinken spielt, der nur Fans von obskurem Asienkino ohne Klasse gefallen dürfte.
Fazit: Solche B-Movies sind mehr anstrengend als unterhaltsam. Gorehounds können sich immerhin noch von einigen Blutszenen berieseln lassen. 3,5/10 Punkten