Kein, nein wirklich kein schauspielerischer Glanz, keine satte Action,m auch kein großartiger Tiefgang, dafür bietet jedoch "Z:ahnfee auf Bewährung" Familienunterhaltung erster Güte.
Der Eishockeyspieler Derek Thompson spielt zwar in der NHL, findet dort jedoch eher als besonderer Joker Verwendung. Immer dann, wenn die gegnerische Mannschaft am Drücker ist, wird er eingewechselt, um den gegnerischer Topspieler durch einen heftigen Bodycheck außer Gefecht zu setzen. Dabei verliert der Gegner oft einen Zahn, was Thompson den Spitznamen "Tooth Fairy" (Zahnfee) eingebracht hat.
Neben dem Spielfeld hat Thompson eine Beziehung mit einer alleinstehenden Frau mit zwei Kindern, Randy und Tess. Während sich Randy verweigert, scheint Derek zu der Tochter Tess eine Beziehung zu entwickeln. Diese gerät ins Straucheln, als sie einen verlorenen Zahn unter ihrem Kopfkissen versteckt und er dabei ist, ihr zu erklären, dass es keine Zahnfee gibt, die in der Nacht den Zahn in einen Dollarschein umtauscht. Da er zuvor schon anderen Kindern ihre Träume zerstört, ihre Hoffnungen desillusioniert hat, findet er prompt eine Vorladung ins Feenreich. Dort eröffnet man ihm, dass er in den nächsten zwei Wochen sich als Zahnfee zu bewähren habe, ansonsten würde man diese Tätigkeit ihm in Ewigkeit auferlegen.
Erst unwillig, dann mit Mühen, am Ende erfüllt mit dem Feengeist nimmt Thompson diese Rolle an. Nebenbei kann er den Glauben an seine Fähigkeiten zurückgewinnen (er wird zum Scorer in seinem Eishockeyteam), er kann sein Verhältnis zu den Kindern seiner Freundin intensivieren und am Ende derselben einen Heiratsantrag stellen.
Die Handlung mag vorhersehbar sein, die Moral der Geschichte ("Glaube an dich selbst") an einigen Stellen zu dick aufgetragen sein, dennoch vermag der Fim (die eigene Erfahrung beweist es), die perfekte Familienunterhaltung für einen verregneten Nachmittag oder Abend darzustellen.
Der Film bietet beste Hollywood-Popcorn-Familienunterhaltung, die einen die zum Teil albernde Verkleidung des Hauptdarstellers Dwane Johnson als Zahnfee auf Bewährung vergessen lässt.
Schauspielerisch kann er diesem Film nicht wirklich etwas geben als ein furchtbares Dauergrinsen, dennoch ist er in seiner Rolle nicht nur für die zuschauenden Kinder fesselnd. Die in den Nebenrollen agierenden Schauspieler Ashley Judd (als Freundin des Eishockeyspielers), Stephen Merchant (als Fee ohne Flügel, der als Sachbearbeiter Derek Thompson zur Seite steht), Julie Andrews (als Oberfee Lily) sowie Billy Christal (als "Q" des Feenreichs, der die Sonderausstattung für die Aufträge bereitstellt) vermögen allesamt mit ihrem Spiel den Zuschauer zu überzeugen.
Filmtechnisch ist der Film routiniert gemacht, kann aber die eine oder andere interessante Pointe bieten (zum Beispiel die verschiedenen Anleihen aus bekannten Filmklassikern),
Wer etwas absolut Neues oder ein Actionreißer erwartet, liegt bei diesem Film vollkommen falsch.
Es ist ein Familienfilm, nicht mehr und nicht weniger - es ist ein Familienfilm, der die entsprechenden Kinder in ihrer magisch-mythischen Vorstellungswelt unterstützt und sie nicht brachial in die Realität katapultiert.