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Anfang des neuen Jahrtausends müssen die Actionhelden aus den 80er und 90er langsam abtreten oder sich mit Action Thrillern der B (oder C) Kategorie zufriedengeben. Zwischen all den eher unterdurchschnittlichen Action Thriller gibt es doch den einen oder anderen positiven Lichtblick. „Liberty stands still" ist eindeutig einer von ihnen. 90er Action Star Wesley Snipes spielt schnörkellos einen vom Leben gezeichneten Scharfschützen der mit seinem Gewehr genau auf eine attraktive Waffenhändlerin Liberty (Linda Fiorentino)zielt. Angekettet an einen Hot Dog Stand muss sie sich mit ihren Peiniger über dreckige Waffengeschäfte unterhalten und sich langsam läutern lassen. Jeder der ihr zu nahe kommt ist im Visier. Zum Glück laufen allerlei fiese Gestalten rum, denen sich der Sniper annehmen kann. . Das alles erinnert doch sehr an „Nicht auflegen!". Doch hier gibt es keine Telefonzelle und „Liberty stands still" wurde vorher gedreht.
Das Augenmerk des Films ist auf Snipes und Fiorentino's Rolle gerichtet. Vor allem Wesley Snipes kann überzeugen und spielt den überlegen Scharfschützen einmalig. Fast wünschte man, dass Snipes wieder einmal einen richtig fiesen Charakter spielt und in einer größeren Produktion zu sehen ist. Fiorentino spielt routiniert, doch ganz überzeugt sie nicht als Person die mit dem Leben bedroht wird. Positiv ist dass bis zum Schluß offen bleibt ob Liberty auch zu den Opfern zählen wird. Sieht man über Unregelmäßigkeiten in der Handlung hinweg, kann „Liberty stands still" gut unterhalten.

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