Was macht man, wenn die Frau unverhofft auf eine Weiterbildung muss? Ganz klar: Mit den Kumpels einen saufen oder in den Puff gehen, oder man schaut sich Filme mit so reißerischen Titeln wie "Alien vs Zombies" an, bei denen man erahnen kann, dass billigster Schund auf einen zukommen wird.
Im Original heißt der Film "The Dark Lurking" was soviel bedeutet, wie das dunkle Schleichen, aber zu Lurki greift man dann doch eher, wenn das Wort mit "Z" auf dem Cover steht.
Zugegeben, Zomies machen en masse mit, auch außerirdische Glubbermonster tauchen hier und da mal auf. Aber warum ? Das weiß kein Schwein. Die Handlung beschränkt sich auf eine Gruppe von Marines, Wissenschaftlern und Zivilisten, die auf einem Raumfrachter einen Ausweg suchen. Alles andere ist nebensächlich und sowieso so wirr erzählt, dass man dem Treiben nicht wirklich folgen kann (ja, ich war nüchtern, als ich mir diesen Film reinzog).
Kommen wir aufs wesentliche: "Alien vs Zombies" ist grottenschlecht. Aber komischerweise kann ich nicht abstreiten, dass ich mich sehr amüsiert habe und unfreiwillige Schmunzler im Gesicht hatte. Das liegt zum einen da dran, dass in dem Streifen ständig was los ist - andauernd tauchen Zombies auf, werden zermatscht oder unsere Gruppe wird dezimiert, und das äußerst blutig. Zum anderen sind die Charaktere und Dialoge mitsamt der Synchro so mies, dass es schon wieder lustig ist, diesem Treiben zuzuschauen. Ich weiß, verkehrte Welt...
Aber irgendwie fühle ich mich in alte Troma-Zeiten zurück versetzt.
"Alien vs Zombies" ist unfreiwillig komische Trash-Unterhaltung und zumindest bei mir hat es funktioniert. Man sollte schon wissen, auf was man sich hier einlässt - dann kann man mit diesem Film auch Spaß haben.
6/10