U-571 (2000)

Jonathan Mostow's U-571 schildert die fiktive aber an historische Tatsachen entfernt angelehnte Geschichte eines amerikanischen Spezialkommandos, das die streng geheime deutsche Verschlüsselungsmaschiene 'Enigma' sammt zugehörigen Codetabellen und Dokumenten in einer gewagten Operation sicherstellen soll.
In den weiten des Atlantiks gelingt es schliesslich auch, ein manövrierunfähiges deutsches U-Boot im Handstreich zu kapern.
Plötzlich zerfetzt jedoch ein deutsches Torpedo das eigene U-Boot und die Überlebenden müssen sich mit dem geenterten Boot durch feindliche Gewässer schlagen, verfolgt von U-Booten und Zerstören... ein mörderischer Überlebenskampf beginnt.

Eines vorweg: Mochte man anspruchsvolles Kino ala "Das Boot", und geht mit dieser Erwartung an U-571, so wird man wohl ziemlich enttäuscht gucken.
Bei U-571 handelt es sich um einen reinrassigen Actionfilm mit tollen Effekten, spannenden Unterwasserszenen und rasant vorranschreitender Story. Alle Zutaten also, die für ein gepflegtes Popkornkino von Nöten sind :)
Psychologischen Tiefgang sucht man vergebens. Dies ist auch garnicht nötig, da es auch nicht in das Konzept des Filmes gepasst hätte. Dass es bei U-571 stellenweise recht unrealistisch zugeht, sollte auch voher erwähnt werden, beispielsweise wird ein Zerstörer durch einen einzigen nach hinten abgefeuerten Torpedo komplett zerlegt (!). Da es sich um einen Actionfilm handelt, kann man diese Portion Unrealismus aber verschmerzen :)
Zum Glück wird auf die gern benutzte Patriotismus und Feindbild-des- bösen-Deutschen-Szenerie weitesgehend verzichtet.

Freunde lauten Actionkinos werden mit U-571 bestens bedient. Sehr zu empfehlen ist die passende technische Ausstattung wie Großbildfernsehr und leistungsstarke Surround-Analge. Nur so kommt das Effektgewitter voll zur Geltung. Die Freigabe ab 16 trägt der Film zurecht, da es einige brutale Szenen zu sehen gibt und gegen Kriegsrecht verstossen wird seitens der "Guten".

Ein Stück Actionkino, welches man zumindest einmal gesehen haben sollte, allein der klasse Effekte wegen