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Ein wunderbarer Film um Schuld und Vergebung, über das religiöse Rußland und über die Frage, wie viel weltliche Güter wir eigentlich zum Glücklichsein brauchen. Ähnlich wie die Romane Dostojewskis besticht der Film trotz allen Elends stellenweise durch viel typisch russischen Humor und bringt nicht wenige Parallelen zur heutigen russischen Gesellschaft hervor. Die Kargheit der Landschaft, die auch wunderbar das Innenleben der Protagonisten widerspiegelt erinnert mich irgendwie an die in Bergmans "Licht im Winter". Eine der ganz großen Entdeckungen für mich.