Jimmy träumt von einer Karriere als Pianist. Er übt wie ein Besessener an seinem Flügel für sein Vorspielen in der Carnegie Hall. Dieser Tag soll der wichtigste in seinem Leben werden. Doch leider sieht sein Leben außerhalb der Musik nicht so rosig aus: Sein Vater ist ein bekannter Gangster der Stadt, der Jimmy schon mal einen Auftrag zusteckt, und seinen Sohn gerne als den neuen Paten sehen würde. Sein Leben wird nicht einfacher, als er sich auf ein Mädchen einläßt, durch das er obskure Bekanntschaften mit brutalen Zuhältern erhält. Schließlich wird das Vorspielen zum Desaster...
Hauptdarsteller Keitel gibt eine eindrucksvolle Vorstellung aus seiner Jugendzeit. In diesem quälenden, harten Independent-Thriller spielt Keitel so nervös, so nervig - aber doch so voll von Hingabe für die Musik, daß der Zuschauer ihn kaum dauerhaft ansehen kann, ohne daß man selbst nervös wird.
Fingers gilt noch heute als eine von Keitels besten Leistungen. Obwohl der kleine Streifen wohl nie aufgrund der eindringlichen Szenerie nie zum kommerziellen Klassiker wurde, ist er unter Cineasten ein gefeiertes Meisterwerk.