Krachiges Sequel zu " Die Hard ", welches die Crew des Vorgängers wieder vereint. Steven E. De Souza schrieb wieder das Drehbuch und orientierte sich stark an dem Roman " 58 Minutes " von Walter Wagner. Nur die Wahl des Regisseurs fiel diesmal nicht auf John McTiernan, sondern auf Actionregisseur Renny Harlin. Dafür durfte McTiernan wieder im dritten Teil ran. Die Produzenten Joel Silver und Lawrence Gordon kratzten alles an Budget zusammen was sie konnten, denn die Kosten sprengten die 100 Millionen Dollar Grenze. Dafür hatte Harlin auch die Möglichkeit ein so geniales Actionmovie zu drehen, welches meiner Meinung sogar den ersten Teil noch toppt. Die Einspielergebnisse überstiegen die des Originals natürlich. Ein dritter Teil wurde auch nachgeschoben, welcher jedoch keine Chance gegen die beiden Vorgänger hatte. In diesem Jahr soll Teil vier in die Kinos kommen " Live Free Or Die Hard ", einer der Filme wo ich unbedingt sehen muss, aber auch gleichzeitig Sorge habe, dass er meinen hohen Erwartungen nicht entspricht.
Story:
Es ist Weihnachten und John McClane ( Bruce Willis ) will seine Frau Holly ( Bonnie Bedelia ) vom Flughafen abholen. Dort soll auch der Gefangenentransport mit General Esperanza ( Franco Nero ) eintreffen. Genau zu diesem Zwecke legt eine abtrünnige Elitetruppe, unter der Leitung von Colonel Stewart ( William Sadler ) den ganzen Flughafen lahm. Holly´s Maschine hat nicht mehr viel Treibstoff, doch John nimmt als Einziger dem Kampf auf, nach dem Motto: Dieselbe Scheisse passiert dem selben Mann zum zweiten Mal.
Die Grundstruktur der Story, ist die Selbe wie im Vorgänger. Das Ganze ist zwar recht einfach gestrickt und wenig innovativ, jedoch wieder sehr rasant, spannend und vor allem wendungsreich erzählt. Der Zuschauer erlebt wirklich einige unvorhergesehene Überraschungen. Obwohl Teil zwei nicht so klaustrophobisch wirkt wie das Original, gefällt mir hier die Kulisse des Flughafens besser. Die Terroristen haben mehr Spielraum, genauso McClane und nebenbei tobt noch der nicht enden wollende Schneesturm. Der Score, wieder von Michael Kamen ist eine Wucht und bringt auch wieder einige Weihnachtslieder mit ein ( Let it snow ), ansonsten wird einem die beste Actionmucke geboten, natürlich alles rein instrumental.
Actionmäßig kracht es hier deutlich mehr als im Vorgänger. Allein die Explosionen sind gigantisch, vor allem die der beiden Flugzeuge, wo gleich hunderte von Menschen draufgehen. Ansonsten gibt es einige Nahkämpfe, Shootouts und Verfolgungsjagden. Das volle Programm um den Actionfan glücklich zu machen. Die Shootouts sind gewohnt ziemlich blutige und die Fights laufen meist nach Old School ab, nur der Endfight streut ein bisschen Martial Arts mit ein. McClane macht mit seinen Gegnern wieder kurzen Prozess und zwar mit allem was ihm in die Hände fällt. Ob mit Waffen aller Art, Golfschlägern oder Eiszapfen. Auf jeden Fall hat sich hier die Anzahl der Keilereien deutlich erhöht, während der Härtegrad ungefähr gleichgeblieben ist. Vor allem die letzte halbe Stunde ist eine einzige Actionszene.
Aber nicht nur mit Terroristen muss sich McClane herumschlagen, sondern auch mit der dämlichen Flughafenpolizei, nervigen Reportern und einer Spezialeinheit. Dabei werden wieder einige Onliner gerissen, leider nicht ganz so zahlreich wie im Original. Aber lustig ist es trotzdem.
Bruce Willis bleibt ungeschlagen als cooler Cop John McClane. Dies ist einfach seine Paraderolle und niemand Anderes könnte sie so humorvoll verkörpern wie er. Auch William Sadler macht eine gute Figur, leider nicht ganz so charismatisch und psychopatisch wie Alan Rickman. Bonnie Bedelia darf wieder in die Rolle der Holly McClane schlüpfen, welche sich hier wieder mit ihrem Mann vertragen hat. In Nebenrollen sind noch Robert Patrick, Franco Nero und John Amos zu sehen. Wieder mal die perfekte Besetzung.
Fazit:
" Stirb Langsam 2 " ist der Actionkracher, auf jeden Fall einer der besten Actioner welche jemals gedreht wurden. Ist bis jetzt mein Favorit der Trilogie. Rasante und spannend umgesetzte Story, explosive Action, trockene Sprüche und perfekte Darsteller. Ein Kracher den man gesehen haben muss, ist in der Top Ten meiner Lieblingsfilme.