Nach dem weltweiten Erfolg des Bruce Lee-Klassikers "Enter the dragon", hatten neben den USA auch andere Länder Interesse eine Ko-Produktion mit Hongkong einzugehen.
Vor allem die "Shaw Brothers" hatten Blut geleckt, so wurden Partnerschaften mit Großbritannien, Italien und auch Deutschland eingegangen (der unfassbare "Karate, Küsse, blonde Katzen").
Raymond Chows "Golden Harvest" versuchte mit ihren Star Wang Yu ebenfalls auf den internationalen Filmmarkt Fuss zu fassen. Das sollte in Ko-Produktion mit Australien unter der Regie von Brian Trenchard-Smith realisiert werden.
Neben Wang Yu, spielen australische Schauspieler wie Ex-Bond George Lazenby, Rebecca Gilling auch die beiden späteren "Mad Max" Veteranen Hugh Keays-Byrne und Roger Ward mit.
Was den Film sehenswert macht, ist sicherlich nicht die Story:
Wang Yu heftet sich als "chinesischer Dirty Harry" an die Fersen des Gangsterboss Nr.1 von Sydney und schaltet ihn schließlich aus...
Trenchard-Smith fährt hier ein wahres Feuerwerk an Action auf, wobei der Film sich von einem Action- Set zum anderen hangelt.
Wang Yu ist sicherlich kein guter Martial-Artist, aber wenn er einen guten Fight-Choreographer hat, in diesem Fall Samo Hung, ist es durchaus ansehnlich.
Der Kampf Wang Yus mit Australiens Stuntman No.1, Grant Page, in einem Restaurant ist in seiner Wildheit einfach großartig; genauso der Fight in dem Karate Dojo. In beiden Sequenzen bekommt Wang Yu auch kräftig was ab.
Drei Jahre vor "Mad Max" bekommt man obendrauf noch eine furiose Autoverfolgungsjagd geboten, die man auf eine Stufe mit denen in "Bullitt", "French Connection" oder auch "Seven-Ups" stellen kann.
Die Stunts, die Wang Yu in diesem Film zeigt, sind sehr bemerkenswert. Lange vor Jackie Chan werden hier Fights und Stunts kombiniert.
Die Kampfszenen George Lazenbys sind ebenfalls sehr ansehnlich geraten, da kann man den Endkampf mit Wang Yu besonders erwähnen.
Die temporeiche, furiose Action wird durch einen brachialen Soundtrack von Noel Quinlan unterstützt. Das in den Credits gespielte Titellied von "Jigsaw" gibt den Film einen "Bond" Touch und war wochenlang in den Charts zu finden.
Der Film hat in Deutschland eine exquisite Synchronisation geschenkt bekommen, so wird Wang Yu von Thomas Danneberg und Lazenby von Harald Juhnke ! gesprochen.
Ein Granatenfilm, der leider nicht die Aufmerksamkeit hat, die er verdient...