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Bei Unterwassersprengungen für einen Hafenbau auf einer kleinen Pazifikinsel werden versehentlich zwei urzeitliche Riesenbiester freigelegt und von der amerikanischen Baufirma per Bagger an Land gezerrt. Flugs eilt auch schon der obligatorische neunmalkluge Dreikäsehoch (man wünscht diesen Bälgern ja immer einen frühen und schmerzvollen Tod, doch leider wird diese Hoffnung auch hier einmal mehr enttäuscht) herbei und erklärt den staunenden Erwachsenen, dass es sich um einen höchst gefährlichen Tyrannosaurus und einen harmlosen Brontosaurus handle. Etwas später wird ganz in der Nähe noch ein Neandertaler angeschwemmt. Dass dieser nicht wirklich in die Epoche der Saurier passt, lassen wir mal undiskutiert.

Eigentlich könnte der Film jetzt zu Ende sein, denn die Viecher liegen in Eisesstarre bewegungslos am Ufer. Doch Petrus hat ein Einsehen und schickt des Nächtens ein garstiges Gewitter herbei, das die Urviecher per Blitz reanimiert. Und schon stapft Bronto los und frisst Pflanzen. Tyranno tut dasselbe, bloß mit Menschen. Panik überall.

BLOB-Regisseur Irvin S. Yeaworth Jr. hat objektiv betrachtet ziemlichen Mist abgeliefert: Die Stop-Motion-Effekte sind richtig schlecht, Figuren/Charaktere entsprechen den üblichen Klischees, die Spannung hält sich in Grenzen. Dennoch ist MÖRDERSAURIER recht unterhaltsam, vor allem in den Szenen, in denen sich der arme Urmensch mit den Tücken moderner Wohnungseinrichtungen herum plagt oder sich mit einer Gesichtsmaske tragenden alten Schachtel konfrontiert sieht. Gut gefallen hat mir auch der zynische Insel-Patriarch, der lieber versucht, Geld aus der Sache zu schlagen (er will mit Hilfe zweier Schergen den Urmenschen fangen), anstatt sich um das Wohl des ihm anvertrauten Mündels (besagter Klugscheißer) zu kümmern. Recht so! Das alles in schönstem Widescreen-Format.

Sehr gelungen ist auch die DVD von Subkultur Entertainment mit einem gestochen scharfen Bild, einer guten Synchronisation und netten Extras.

7/10

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