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Ein Serienkiller bringt immer wieder Frauen um, die er zudem auch noch vergewaltigt und zerstückelt. Als ihn zwei Polizisten bei einem Mord stellen, erschießen sie ihn. Ein paar Satanisten erwecken den Wahnsinnigen auf dem Friedhof wieder, so, dass er als Zombiedämon erneut die Frauenwelt unsicher macht, insbesondere mit seinem überdimensionierten Penis. Und wieder machen sich die beiden total verblödeten Cops auf die Suche nach dem Killer. Die Satanisten, deren Sprecher als erster dem Untoten zum Opfer fiel, kriegen ebenfalls kalte Füße und erwecken das zuvor geopferte Baby als Gegendämon zum Leben. Das Drehbuch ist übersichtlich, aber nicht unoriginell und versucht gar nicht erst, einen ernsthaften Anspruch zu vermitteln. Statt dessen gibt es Anlass zu haufenweise Sex und Gore, eingerahmt von einer abstrusen Polizistenstory. Das ist in beiden Bereichen nicht gerade das, was man unter Hardcore versteht, vor allem die ausgebreiteten Splatterszenen beinhalten zwar viele Gedärme, sind aber ohne nennenswerte SFX inszeniert, man bewegt sich eben deutlich im Amateurbereich. Es wäre wohl übertrieben zu behaupten, Regisseur Matt Jaissle machte aus der Not (oder aus Geldmangel) eine Tugend, doch einige billig umgesetzte Ideen sorgen tatsächlich für Unterhaltung. So z.B. der fliegende Babyzombiedämon in Form einer angemalten Babypuppe, das ist großartiger Trash. Ein Phänomen ist die deutsche Synchro, denn dieses stümperhafte Geleier von lachhaften Amateuren macht den Film zu einem comicartigen Schund, was den Gesamteindruck erstaunlicherweise hebt. Allein schon Detective Sloane, der sich da vornehmlich mit "Scheiße, so'n Scheiß" meldet, sorgt für reihenweise Lacher neben seinem drogenabhängigen Kollegen Detective Manners, der, zunächst am Sniefen, alle Punks, und später, schon an der Nadel hängend, gleich noch alle Hippies umlegen will. Slobs kommentiert das jeweils mit "Was machst du da für 'ne Scheiße Manners". Einige werden sich an der Plattheit dieses Streifens stoßen, der, als herausragendes Element sozusagen, immer wieder den Riesenpimmel des Zombiekillers in den Mittelpunkt rückt. Wer da nicht so empfindlich ist und Amateurcharme etwas abgewinnen kann, sollte hier einen Blick riskieren, immerhin hebt sich dieser Funsplatter deutlich von dem ganzen deutschen Heldenactionsplattermurks ab und nimmt sich selbst nicht ernst. Wer auch nur den Hauch von Anspruch an Inhalt oder technischer Finesse hat, kriegt hier sofort die Krätze.

Fazit: Splatteriger Trash in Reinkultur, bizzare Sexfantasien inklusive. Für Freunde des schlechten Geschmacks einen Blick wert. 5/10 Punkten

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