Review

Fast den gesamten Humor schöpfen die Filmemacher aus satirischen Seitenhieben gegen christlich-konservative Teile der amerikanischen Gesellschaft, gegen Post-9/11-Paranoia und gegen die Politik und Propaganda der Bush-Regierung. Das alles geschieht aber dermaßen mit der Brechstange und dermaßen offensichtlich, dass man darüber nur vereinzelt schmunzeln kann. Leisere Töne oder Humor abseits der plumpen Konstruktion der filmischen Handlung und der Insel-Gesellschaft als Spiegelbild oben erwähnter Dinge gibt es nicht. Neulich habe ich noch Romeros "Survival of the Dead" bemeckert. Aber immerhin versteht es der Mann, seine gesellschaftskritischen Töne etwas subtiler zu kommunizieren, während "Zombies of Mass Destcrution" keinen Subtext hat und seine gesellschaftskritischen Anliegen in vordergründigem Humor kommuniziert.

Zudem hat dieser niedrig budgetierte Film einfach keinen Charme, welcher die mauen Produktionswerte kompensieren könnte. Nichtsdestotrotz: Manche Splatter-Einlagen zeugen von Ideenreichtum. Manche Dialoge sind recht smart. Janette Arnamd sieht recht fickenswert aus. Außerdem weckte eine Szene mein Gefallen; nämlich jene, wo der gewaltsame Tod eines kleines Kindes zur reinen Zuschauerbelustigung inszeniert wurde, was sicherlich den einen oder anderen Moralwächter auf den Plan rufen dürfte. Im Großen und Ganzen aber ein plumper Film, wo selbst potenziell gute Wendungen (wie z. B. die Radikalisierung der vormals liberalen Bürgermeister-Kandidatin) nicht so wirklich zünden wollen. 

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