Review

Neulich in der 18er DVD-Abteilung: Mir fiel das Cover von Zombieworld auf, ich las den Text auf der Rückseite und wußte: Den schaust Du Dir mal an, weil der Rückentext schon lustiger ist als das gesamte Machwerk namens Zombieland! 


Die erste Überraschung kam gleich mit dem Original-Filmtitel: Zombies of Mass Destruction. Klingt komplett gaga, und so ist auch der Rest des Films. Da Zombieworld eine Low-Budget Produktion ist, was man dem Film aber zu stark ansieht, schon gar nicht an den SFX, kann der Film aus dem Vollen schöpfen was Gore und political correctness angeht. Wo Zombieland Geld verdienen und an der kurzen Leine gehalten werden mußte, dreht Zombieworld mächtig auf und schießt auch teilweise über das Ziel hinaus. Aber immerhin ist es ja eine Komödie, insofern geht das in Ordnung.

Der Komödienanteil setzt sich größtenteils aus der Homo- und Xenophobie der Amerikaner zusammen. Hat man schon tausendmal gehört und gesehen und einige Witze sind wirklich platt, was der guten Laune aber keinen Abbruch tut. Wenn man in den Nachrichten lesen kann, das "America under attack" ist und der patriotische Vater eigentlich Kanadier ist, kann man sich das breite Grinsen einfach nicht verkneifen. 

Man darf aber nicht den Fehler machen, und mit der gleichen Erwartungshaltung an den Film gehen wie bei Shaun of the dead oder Zombieland. Shaun war eher britische Comedy, in der nunmal Zombies drin vorkamen, Zombieland platter Kinoschrott für Teenager. Zombieworld ist hingegen frei von Zwängen und will einfach nur unterhalten, frei von übercoolen Protagonisten und Holzhammer-Moral á la Romero. 

Fazit: Extrem kurzweilige und blutige Zombiekomödie. Punktabzug gibt es für teilweise platten Humor (der nicht jedermanns Geschmack ist, wie die extrem unterschiedlichen Reviews im Internet zeigen) und ein paar zähe Minuten die man ruhig kürzen hätte können. 7/10 Punkten!

Achja, für alle Kerle: Janette Armand ist eine Augenweide von der ich in Zukunft gerne mehr sehen möchte.

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