Inhalt: 2003:
Port Gamble ist eine kleine Halbinsel im Norden der USA und scheinbar ist hier die Welt noch in Ordnung:
Bürgermeister Hal E. Burton (James Mesher) verteilt Wahlkampfplaketten für seine Wiederwahl und erfährt dabei von Cheryl Banks (Cornelia Moore) das diese gegen ihn im Wahlkampf antreten wird.
Frida Abbas (Janette Armand), eine Halbiranerin, hat ihr Studium in Princeton abgebrochen und ist nach Port Gamble zu ihrem Vater Ali (Ali Hamedani) zurückgekehrt.
Dieser betreibt ein Restaurant in Port Gamble und feuert Derek Blaine (Ryan Barret), der zu spät zur Arbeit gekommen ist (obwohl nur das Abwaschen zu seinem Aufgabenbereich gehört).
Tom Hunt (Doug Fahl), ein erfolgreicher Banker, kommt an diesem Tag mit seinem Lebensgefährten Lance Murphy (Cooper Hopkins) zurück nack Port Gamble um seiner Mutter (Linda Jensen) zu sagen das er homosexuell ist.
Dann sind da noch Joe Miller (Russell Hodgkinson), seine Frau Judy (Victoria Drake und deren Sohn Brian (Andrew Hyde) (der heimlich in Frida verliebt ist).
Erwähnte ich schon das die Millers die örtlichen Rednecks sind ?
Reverend Haggis (Bill Johns) hält einen Gottesdienst in der spärlich besuchten Kirche ab und trifft Vorbereitungen für den abendlichen Bingoabend.
Zudem holt sich Burton geistigen Beistand beim Reverend und trauert mit diesem den guten alten Zeiten nach als die konservativen Werte noch hochgehalten wurden.
Doch unbemerkt von unseren Helden breitet sich ein Virus in Port Gamble aus.
Dieser wandelt den Großteil der Inselpopulation in mordgierige Zombies um, was nicht ohne Folgen bleibt: Frida wird nachts bei einem Date mit Derek von den Untoten überrascht die mit dem unglücklichen Romeo kurzen Prozess machen.
Auf der Flucht findet sie Unterschlupf im Haus der Millers.
Während des gemeinsamen Essens mutiert Toms Mutter zum Zombie was dem Abend für ihn und Lance eine unangenehme Wendung gibt.
Bei den Millers erfährt Joe per TV das der Terrorist Mohammed Mustafa (Kevin Hamedani) hinter der Verbreitung des Virus steckt und tut das was jeder aufrechte Patriot tuen würde:
Er fesselt Frida, da Iranerin und deswegen Terrorverdächtig, an einem Stuhl und will sie einer Befragung unterziehen (Folter inbegriffen).
Fridas Vater mutiert währenddessen auf der Such nach seiner Tochter zu einer Ein-Mann-Armee und gibt den Zombies Saures.
Auf der Flucht auf den Untoten begeben sich Tom, Lance und Cheryl zur Kirche wo Reverend Haggis mit Burton und einigen Mitgliedern der Gemeinde gerade Bingo spielt. Doch mit Spiel und Spaß ist Schluss als Reverend Haggis von der Zombieseuche erfährt.
Für ihn ist klar: Die Seuche ist Gottes Strafe an den sündhaften Sündern und nur die Gläubigen in der Kirche sind gerettet.
Als Haggis erfährt das Tom und Lance homosexuell sind will er Lance "umprogrammieren"...
Meinung:
Zombieworld ist kein durchweg ernster Horrorfilm bei dem nicht ausufernde Splattereffekte sondern die Handlung und Charaktere im Vordergrund stehen (keine Sorge es ist ein FSK 18 Film).
Der Originaltitel von Zombieworld ist dann auch Zombies of Mass Destruction (ZMD), eine Anspielung auf die Massenvernichtungswaffen die George W. Bush im Irak vermutete.
ZMD steht dann auch in der Tradition gesellschaftskritischer Horrofilme.
Regisseur Kevin Hamedani rechnet in seinem Film mit religiösem Extremismus, Homophobie und Fremdenhass in der Ära von George W. Bush ab.
Dabei ließ Hamedani wohl auch eigene Erfahrungen in den Film einfließen oder besser gesagt verarbeitete diese.
Die Darsteller machen ihre Sache sehr gut und die dt. Synchro ist auch sehr positiv geworden.
Fazit:
ZMD ist zwar gesellschafts- und politikkritisch vermengt diese und den Zombiehorror aber auch mit etwas Comedy.
Ein gelungener Zombiefilm mit der richtige Mischung aus Tragödie, Komödie und etwas Trash.
(10/10)