Review

Es dauert gut 40 Minuten, bis die Hauptdarstellerin endlich im Frauenknast landet. Natürlich ist sie unschuldig, das Ganze ist ein abgekartetes Spiel einer kriminellen Organisation, die mit dem Gefängnis kooperiert. Viel mehr als ein paar Frauen in Unterwäsche oder vereinzelte Duschszenen gibt es jedoch nicht zu sehen. (Wer auf Sleaze und Gewalt hofft, kann sich die Sichtung also direkt sparen.) Die eigentlichen Knastszenen bleiben rar, da parallel die Schwester der Inhaftierten bei ihren Ermittlungen gezeigt wird. So gelingt es dem Film nicht einmal, den Alltag im Gefängnis mit seinen Eigenheiten und Gesetzmäßigkeiten authentisch darzustellen.

Kurz: Der Mikrokosmos Frauenknast wird nicht überzeugend eingefangen. Immerhin kann man sich an den stets perfekt gestylten Damen sattsehen, während sämtliche Männer als der letzte Dreck dargestellt werden, mit Ausnahme eines Vietnamveteranen und seines Karate-Buddys!

In den letzten Minuten gibt es dann endlich Action, als der Karate-Warrior im Knast ordentlich Fressen poliert. Da rockt der Film sogar! Trotzdem bleibt es ein harmloser Frauenknastfilm, der zu wenig Frauenknast zeigt, aber gerade dumm genug ist, um ihn sich mit ein paar Kumpels zum Prolo-Sprüche-Klopfen reinzuziehen.

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