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Das Erbe ihrer leicht verrückten Mutter ist das Streitthema zwischen John und Louise Haloran, als John per Herzinfarkt verscheidet. Da durch sein Ableben Louise das Erbe verlustig gehen würde, entsorgt sie die Leiche in dem See auf dem sie gerade rudern und fingiert es so, als würde John noch leben. Das fällt natürlich irgendwann auf und deswegen plant Louise auch, die Mutter ebenfalls umzubringen. Dumm nur, daß im Umfeld der Halorans ein Axtmörder sein Unwesen treibt, der auch Louise in die Quere kommt. Damit ist es bald an dem Hausarzt der Familie, das mörderische Rätsel zu lösen...
Über Francis Ford Coppola braucht man nicht mehr viele Worte verlieren, Dementia 13 ist eines seiner sehr frühen Werke, sogar noch in schwarz/weiß, aber man kann hier schon erkennen das der Bub durchaus talentiert ist, aber zum damaligen Zeitpunkt auch noch einiges an Luft nach oben hat. Produziert wurde das ganze von "Legende" Roger Corman, in einer Schaffensphase als dieser noch gute Filme machen wollte und nicht nur billig hingeflanschte Action- oder Horrorfilme zweifelhafter Qualität ausstieß. Fright Night an sich ist eine Mischung aus frühem Giallo mit einem Schuß Edgar Wallace, eine altehrwürdige Familie, mit unglücklichen Todesfällen in der Vergangenheit, wird von einem mysteriösen Axtkiller dezimiert, man könnte auch sagen Freitag der 13., the early years.  Durch die kurze Laufzeit von ca. 73 Minuten (im Gegensatz zu den 80 Minuten lt. Cover) entstehen auch kaum Längen, zudem helfen die soliden Schauspieler und deren gut ausgearbeiteten Charaktere dahin, das keine Langeweile entsteht. Was ich ein wenig schade fand war, das das alte Schloß kaum genutzt wurde, da hätte man doch locker eine Verfolgungsjagd durch dunkle Gänge o.ä. einbauen können, stattdessen beläßt man es bei Szenen im Eßzimmer und im Wohnraum, zumal man ja On-Location und nicht irgendwo im Studio drehte.
Trotzdem ist Dementia 13 eine runde spannende Unterhaltung, wer alte s/w Krimis mag kann bedenkenlos zugreifen.
7/10

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